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PRÄSENZ: Vorsokratiker II - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 192653 Kurztext
Semester WS 2021 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 14 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 14
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine ausblenden Mo. 18:15 bis 19:45 w. 18.10.2021 bis
07.02.2022
Zwätzengasse 12 - Z12   findet statt  
Einzeltermine:
  • 18.10.2021
  • 25.10.2021
  • 01.11.2021
  • 08.11.2021
  • 15.11.2021
  • 22.11.2021
  • 29.11.2021
  • 06.12.2021
  • 13.12.2021
  • 03.01.2022
  • 10.01.2022
  • 17.01.2022
  • 24.01.2022
  • 31.01.2022
  • 07.02.2022
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Kienzler, Wolfgang, Privatdozent, Dr. phil. habil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Philosophie
Inhalt
Kommentar

Fortsetzung der Veranstaltung aus dem vergangenen Semester. In diesem zweien Teil werden die Konzeptionen von Empedokles, Anaxagoras und Demokrit behandelt. Alle drei gehen von der Situation aus, dass die Wirklichkeit so verstanden wird, dass darin etwas veränderlich ist; und dass diese Veränderlichkeit (der "Erscheinungswelt") aber auf dem Hintergrund von etwas Unveränderlichem ("Ewigem") erklärt und verständlich gemacht werden soll.

Empedokles entwickelt eine Theorie, nach der alles aus vier Grundsubstanzen aufgebaut ist und von zwei Kräften, Liebe und Streit, bewegt wird. Zudem entwirft er eine großartige Gesamtansicht der Weltentwicklung über Tausende von Jahren. damit verbunden sind ethische Aufffassungen, wie etwa die Forderung nach streng vegetarischer Ernährung, die auf dem Gedanken der Verwandtschaft aller Lebewesen beruht.

Anaxagoras führt alles Wahrnehmbare auf Mischungsverhältnisse zurück, und als Grundkraft nimmt er erstmals den Geist (Nous) an, eine Art von Weltvernunft. Er ist andererseits der erste Philosoph, der wegen seiner (astronomischen) Ansichten  der Verleumdung der Religion angeklagt wurde.

Demokrit schließlich ist der Begründer des Materialismus. Alles besteht aus Atomen und muss aus den Atomen erklärt werden. Wir werden überlegen, warum er sich in der Antike nicht gegen die Vier-Elementelehre von Empedokles durchsetzen konnte.

Zu Beginn der Veranstaltung wird die Ausgangssituation, insbesondere in den Vorschlägen von Heraklit und Parmenides erläutert: Heraklit wurde als Leugner von jeglichem Unveränderlichen verstanden; Parmenides als der Leugner von jeder Veränderung. Zudem gab es vor Empedokles keinen klaren Unterschied zwischen den Begriffen der Grundstoffe oder Elemente gegenüber den bewegenden und verändernden Kräften. Empedokles führt die vier Grundelemente Erde, feuer, Erde, Luft ein, und dazu Liebe und Streit als bewegende Kräfte.

Schwerpunkt ist die Klärung der begrifflichen und philosophischen Zusammenhänge. Griechischkentnisse sind erwünscht, aber nicht Bedingung für den Besuch.

Literatur

Textgrundlage des Seminars ist zum einen die zweisprachige Sammlung von Mansfeld und Primavesi, Die Vorsokratiker, Reclam, 2021. (Diese Neuausgabe enthält auch die neuste Rekonstruktionsvorschläge von Primavesi zu Empedokles, mit einem gegenüber der Ausgabe 2011 veränderten kosmologischen Zyklusmodell.)

Elektronisch über die ThULB verfügbar ist zudem die dreibändige Ausgabe der Vorsokratiker von Gemelli, Sammlung Tusculum, De Gruyter.

Kirk, Raven und Schofield, Die Vorsokratischen Philosophen. Einführung, Texte und Kommentare, Metzler 1994 (übs. und bearbeitet von K. Hülser) [Textsammlung mit ausführlichen Erklärungen]

Es gibt zahlreiche weitere Sammlungen mit den Fragmenten, die aber nicht alle gleichermaßen seriös und brauchbar sind. Die Fragmente werden allgemein nach der Zählung zitiert, die Hermann Diels in seinem Standardwerk eingeführt hat: Die Fragmente der Vorsokratiker, Berlin, zuerst 1903 (spätere Auflagen gemeinsam mit Werner Kranz, daher die "Diels-Kranz"-Nummern: DK).

Die Ausgabe von Diels ist als PDF im Internet frei erhältlich; der Text ist jedoch hauptsächlich auf griechisch - immerhin sind alle wörtlichen Fragmente übersetzt.

Zur Einführung empfehlenswert ist zudem der ausführliche Wikipedia-Artikel

 

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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