Kommentar |
Das Denken der ‚Neuen Rechten‘ erfährt heutzutage eine Hochkonjunktur, was sich in der medialen Präsenz von Götz Kubitschek aus dem ‚Institut für Staatspolitik‘, der ‚Identitären Bewegung‘ und anderen Akteur:innen manifestiert. Zudem wird ihre Ideologie durch AfD-Politiker:innen wie Björn Höcke in den deutschen Parlamenten verbreitet, der offen zugibt seinen geistigen Einfluss aus dem ‚Institut für Staatspolitik‘ zu beziehen. Ziel des Seminars ist es unter anderem diese Verbindung zwischen AfD und der ‚Neuen Rechten‘ im Rahmen einer rechten Traditionslinie zu betrachten. Hierbei ist aufzuzeigen, dass die ‚Neue Rechte‘ nicht, wie der Terminus es suggeriert, unbedingt als ‚neu‘ zu klassifizieren ist, sondern im ideengeschichtlichen Kontext an ideologische Vorbilder der ‚Konservativen Revolution‘ aus der Weimarer Republik anschließt.
Alle Texte, die wir lesen und diskutieren wollen, werde ich Ihnen am Anfang des Semesters zur Verfügung stellen. Bitte kaufen Sie sich die Literatur nicht selbst. |
Literatur |
Breuer, Stefan (1993), Anatomie der Konservativen Revolution, Darmstadt: Wissenschaftliche Gesellschaft. [POL:HB:5200:27]
Sontheimer, Kurt (1992), Antidemokratisches Denken in der Weimarer Republik, 3.Auflage, München: Deutscher Taschenbuchverlag. [POL:HB:5500:124]
Weiß, Volker (2017), Die autoritäre Revolte: die Neue Rechte und der Untergang des Abendlandes, Stuttgart: Klett-Cotta. [POL:HC:6117:138::2017] |
Bemerkung |
Wer die erste Sitzung der Lehrveranstaltung versäumt, ohne sich vorher schriftlich oder persönlich zu entschuldigen, kann den Anspruch auf einen Platz in der LV verlieren, wenn es mehr Interessenten als Plätze gibt. Dies gilt ungeachtet der Platzzuweisung durch Friedolin und ist im Einklang mit der grundsätzlichen Aufhebung der Anwesenheitspflicht. |