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PRAESENZ (PRESENCE): Die Kultur- und Wissensgeschichte des Sammelns und der Sammlungen. - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 192217 Kurztext
Semester WS 2021 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 24
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Mi. 10:00 bis 12:00 w. 27.10.2021 bis
09.02.2022
Fürstengraben 1 - SR 028 Laukötter, Anja, Universitätsprofessor Dr. ( verantwortlich ) findet statt  
Einzeltermine anzeigen Mi. 10:00 bis 12:00 Einzel-V. 19.01.2022 bis
19.01.2022
Sellierstraße 6 - HS Sellierstr. 6 Laukötter, Anja, Universitätsprofessor Dr. ( verantwortlich ) findet statt  
Einzeltermine anzeigen Mi. 10:00 bis 12:00 Einzel-V. 16.02.2022 bis
16.02.2022
Fürstengraben 1 - HS 144 Laukötter, Anja, Universitätsprofessor Dr. ( verantwortlich ) findet statt  
Einzeltermine anzeigen Do. 10:00 bis 12:00 Einzel-V. 10.03.2022 bis
10.03.2022
Fürstengraben 1 - HS 250   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Laukötter, Anja, Universitätsprofessor, Dr. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Seminar für Volkskunde und Kulturgeschichte
Inhalt
Kommentar

 

Bachelor

BA_KG 2 A, BA_KG 4 A, BA_VK 4 A

Master

MKG 3 A, MKG 4 A, MVK 1 A, MWKG, MWVK

Likes, Bonuspunkte, Autogrammkarten, Briefmarken, Schuhe oder gar Kunstwerke – wer sammelt nicht? Das Phänomen oder auch die Kulturtechnik des Sammelns hat zugleich eine facettenreiche Geschichte: von den Kunst- und Wunderkammern einzelner Fürsten in der Frühen Neuzeit über naturkundliche und zoologische Sammlungen im 19. Jahrhundert bis hin zur „Sammelwut“ einiger Anthropologen in den deutschen Kolonien am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Das Seminar versucht, den historischen Dimensionen des Sammelns und der Sammlungen nachzuspüren. Der zeitliche Schwerpunkt liegt dabei auf dem 19. und dem beginnenden 20. Jahrhundert. In dieser Zeit etablierten sich zahlreiche wissenschaftliche Disziplinen, u.a. die Botanik, Geographie, Archäologie und Ethnologie. Zugleich entstanden vielfältige neue Sammlungen – und erlangten zentrale Bedeutung für die Wissenschaften.

In welcher Weise haben die Sammlungen die Wissenschaften und wissenschaftliches Wissen verändert? Welche neuen Praktiken riefen sie in den Wissenschaften hervor und welche neuen Evidenzen, Konzepte, aber auch Problematiken entstanden dadurch? Wie wurde damit die Beziehung zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit geprägt?Und in welcher Weise haben Sammlungen das kulturelle Gedächtnis geprägt? Diesen und weiteren Fragen geht das Seminar in einzelnen Fallstudien aus dem 19. und 20. Jahrhundert nach. Zudem werden die aktuell politisch und wissenschaftlich intensiv diskutieren Fragen nach dem heutigen Umgang mit diesen z.T. „sensiblen Sammlungen“ aufgegriffen.

Neben der gegenwärtigen Literatur werden insbesondere Quellenmaterialien die Grundlage für die Diskussionen bilden. Um die konkrete Geschichte einzelner Sammlungen besser zu verstehen und um den Umgang mit historischen Objekten und weiteren archivarischen Quellen konkret einzuüben, werden wir im Rahmen des Seminars mehrere wissenschaftliche Sammlungen der Universität Jena (wie zum Beispiel die botanischen Lehrsammlungen unddie Orientfotografie der Alphons-Stübel-Sammlung) besuchen. Dabei werden auch die methodologischen Herausforderungen einer solchen Geschichtsschreibung thematisiert. Zudem ist eine Exkursion in ein thüringisches Museum oder Sammlungsarchiv (wie z.B. die Sammlung Perthes in Gotha) geplant.

Literatur

Einführende Literatur: Denise Wilde: Dinge sammeln. Annäherungen an eine Kulturtechnik, Bielefeld 2015. Julia Voss: Die Entdeckung der Unordnung. Charles Darwin und naturkundliches Sammeln im 19. Jahrhundert, in: Thomas Bäumler u.a. (Hrsg.): Nicht Fisch – nicht Fleisch. Ordnungssysteme und ihre Störfälle, Zürich 2011, S. 69-86.Norbert Nebes: Das Orientalische Münzkabinett und die Alphons-Stübel-Sammlung früher Orientphotographien. Orientalische Sammlungen an der Universität Jena, Wiesbaden 2019.Anke te Heesen/E. C. Spary (Hrsg.): Sammeln als Wissen. Das Sammeln und seine wissenschaftsgeschichtliche Bedeutung, Göttingen 2001.Krzystof Pomian: Der Ursprung des Museums. Vom Sammeln, 4. Aufl., Berlin 2013.Holger Stoecker u.a. (Hrsg.): Sammeln, Erforschen, Zurückgeben? Menschliche Gebeine aus der Kolonialzeit in akademischen und musealen Sammlungen, Berlin 2013.Margit Berner/Anette Hoffmann/Britta Lange: Sensible Sammlungen. Aus dem anthropologischen Depot, Hamburg 2011.

Bemerkung

Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten: Die Form der Modulprüfung wird zu Beginn des Semesters bekanntgeben. Die in der Modulbeschreibung festgelegten Formen können sich pandemiebedingt ändern. Erwartet wird die regelmäßige, aktive Teilnahme.

Bemerkungen: Referate für das Modul „Fachspezifische Schlüsselqualifikationen FSQ“ im Bachelorstudiengang sind möglich.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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