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PRAESENZ (PRESENCE) Arbeit und Migration in kapitalistischen Gesellschaften - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 192083 Kurztext
Semester WS 2021 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 25 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 30
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Di. 14:00 bis 16:00 w. 19.10.2021 bis
08.02.2022
Carl-Zeiß-Straße 3 - SR 224   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Puder, Janina , Dr. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Soziologie
Inhalt
Kommentar

Debatten um Migration polarisieren aktuell alle politischen Lager. Das Thema Arbeitsmigration wird dabei meist von einem Narrativ dominiert: Demnach müssen migrantische Arbeitskräfte an erster Stelle von ökonomischem Nutzen für die Volkswirtschaften sogenannter Sende- und Empfängerländer sein. Entsprechend werden auch Fragen der Integration, der Arbeitsmarktregulierung und gesellschaftlichen Vermittlung der Zu- bzw. Abwanderung von Arbeitsmigrant*innen verhandelt. Der politische Umgang mit geflüchteten und asylsuchenden Menschen folgt mittel- und langfristig betrachtet meist demselben ‚Kosten-Nutzen-Kalkül‘. Kritische Perspektiven, welche die ökonomischen Ursachen und strukturellen Bedingungen der Arbeitsmigration beleuchten, bleiben hingegen weitestgehend marginalisiert.

Dem volkswirtschaftlichen Mainstream zufolge werden Arbeitsmigrationsdynamiken primär durch Ungleichgewichte zwischen nationalen Arbeitsmärkten bedingt. Doch gibt es aus arbeitssoziologischer und politökonomischer Sicht nicht weitere Einflussfaktoren, die auf die Arbeitskräftemobilität wirken? Welche Rolle spielen bspw. globale Markt- und Produktionszusammenhänge sowie Rekrutierungsstrategien von Unternehmen und Wirtschaftspolitiker*innen? Auf welche Art und Weise prägt das Zusammenspiel von Qualifikation und Staatsangehörigkeit die Mobilität von Arbeiter*innen? Und welchen Einfluss haben materielle Lebensumstände?

Zur Diskussion dieser Fragestellungen ist das Seminar in fünf thematische Blöcke unterteilt. Im Rahmen einer einführenden, auf Marx beruhenden Auseinandersetzung mit den politökonomischen Rahmenbedingungen der Arbeitsmigration wird die Besonderheit der Ausbeutung migrantischer Arbeitskraft diskutiert. Darauf folgt eine Betrachtung global kapitalistischer Dynamiken der Arbeitskräftemobilität. In diesem Zusammenhand beschäftigt sich das Seminar mit gegenwärtigen Entwicklungstrends arbeitsbedingter Migration am Beispiel des Ansatzes der transnationalen Mobilität und der These sogenannter ‚Care-Chains‘. In einer thematischen Sondersitzung diskutieren wir zwei konkurrierende analytische Perspektiven auf Arbeitsmigration: eine subjektorientierte vs. eine klassenspezifische Sicht auf migrantische Arbeitskräfte. Anschließend wird Arbeitsmigration auf verschiedenen Feldern der gegenwärtigen Arbeitsgesellschaft betrachtet. Im Mittelpunkt steht dabei die Wirkung der Arbeitsmigration auf nationale Arbeitsmärkte, Wohlfahrtssysteme und Belegschaften. Abschließend werden Hürden und Möglichkeiten migrantischer (Selbst-)Organisierung betrachtet. Das Seminar behandelt vorrangig (wenn auch nicht ausschließlich) das Themenfeld arbeitsbedingte Migration mit speziellem Fokus auf sog. niedrig-qualifizierte Arbeitskräfte.

 

Eine aktive Teilnahme (Prüfungsvorleistung/Teilnahmeschein) setzt eine regelmäßige Anwesenheit, die Übernahme eines Thesenpapiers/Sitzungsprotokolls, die Teilnahme an Seminardiskussionen und eine gründliche Auseinandersetzung mit der Seminarliteratur voraus. Hausarbeiten und mündliche Prüfung sind möglich. Die Inhalte des Seminarplans und der organisatorische Ablauf der Veranstaltung werden in der ersten Sitzung besprochen.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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