Kommentar |
Die Deutung der vorfindlichen Welt als Schöpfung steht zur Debatte. Einerseits wird (wieder einmal) versucht, den naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinn – wie etwa die Entdeckung des „Gottesteilchens“ – gegen den ersten Artikel des Glaubensbekenntnisses auszuspielen. Andererseits wird (wieder einmal) versucht, apologetisch Naturwissenschaft und Bibel zu harmonisieren (Kreationismus, „intelligent design“).
Theologinnen und Theologen müssen in der Lage sein, zu beiden Positionen Stellung zu nehmen. Die Voraussetzung dafür ist die eigene Beschäftigung mit den Texten der Bibel, und hier speziell des Alten Testaments, in denen sich Schöpfungstheologie artikuliert. Dies wird im Seminar geschehen, im engen Dialog mit anderen Schöpfungstexten des antiken vorderem Orient. |