Kommentar |
Geschichte, Handeln und Gesellschaft – Max Weber und Jürgen Habermas
Die Frage danach, wie und ob sich »Gesellschaft« erkennen lässt, gehört zu den zentralen Grundfragen des soziologischen Erkenntnisbemühens. Getrennt durch zwei Weltkriege sowie im Angesicht jeweils verschiedener fundamentaler Veränderungen der politischen, kulturellen und ökonomischen Verhältnisse haben sich Max Weber und Jürgen Habermas dieser Frage angenommen und jeweils in einer Weise beantwortet, die das (wissenschaftliche) Denken über Gesellschaft bis heute bestimmt.
Im Seminar sollen die theoretischen Grundlagen sowie zentrale Grundbegriffe beider Theorien erarbeitet werden. Ein Fokus liegt dabei vor allem auf der Bedeutung geschichtsphilosophischer/geschichtstheoretischer Einsichten für Form und Ausführung der jeweiligen Gesellschaftslehre sowie der daraus sich herleitenden Methodik sozialwissenschaftlicher Forschung. |