Kommentar |
Der Sachsenspiegel ist die Referenzquelle für mittelalterliches, von römischem und gelehrtem Einfluss weitgehend unberührten Recht. Vielfach wird angenommen, in ihm sei das im 12. und 13. Jh. in Norddeutschland geübte „Gewohnheitsrecht“ aufgezeichnet und so bewahrt worden. In der Vorlesung, die Lektürekurs und Diskussionsangebot sein soll, geht es darum, mittelalterliche, in mittelniederdeutscher Sprache überlieferte Rechtssätze als ihrer Zeit und deren (wirtschaftlichen) Bedürfnissen angemessene Modelle zur Konfliktlösung zu verstehen. Natürlich wird es auch um den Verfasser des Textes und seine Lebensumwelten gehen. |
Literatur |
Materialien zur Vorlesung auf moodle.jena (Skript, Lektüreempfehlungen, weitere Hinweise). Sie benötigen einen Sachsenspiegeltext (gibt’s in der gelben Reclam-Reihe) und sollten sich mit den online verfügbaren Editionen der „codices picturati“ vertraut machen (link zum „Dresdener Sachsenspiegel“ auf der website der Lektur). |