Kommentar |
Die Vorlesung führt in westeuropäisch-vergleichender Perspektive in die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung von ihren Anfängen im 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts ein und stellt die politischen Kulturen, Ideen und Utopien ihrer Hauptströmungen dar, wobei der Sozialismus und die Sozialdemokratie, der Kommunismus und am Rande auch der Anarchismus behandelt werden. In vergleichender Perspektive werden die historischen Voraussetzungen der Entstehung der Arbeiterbewegungen sowie die Form und Verbreitung sowie der Einfluss ihrer Organisationen (Gewerkschaften, Parteien, Genossenschaften) in den Blick genommen. Im Anschluss an neuere Forschungsansätze werden auch internationale Zusammenschlüssen und transnationale oder globale Verflechtungen untersucht, namentlich die Geschichte der „Internationalen“.
Literatur: Geoff Eley, The History of the Left in Europe, 1850-2000, Oxford 2002; Helga Grebing, Arbeiterbewegung. Sozialer Protest und kollektive Interessenvertretung bis 1914, 3. Auflage, München 1993; Jerzy Holzer, Der Kommunismus in Europa, Frankfurt a.M. 1998; Donald Sasson, One Hundred Years of Socialism. The West European Left in the Twentieth Century, London 1996; Weitz, Eric D., Creating German Communism, 1890-1990, Princeton 1997; Ralf Hoffrogge, Sozialismus und Arbeiterbewegung in Deutschland und Österreich. Von den Anfängen bis 1914, 2., erweiterte Auflage, Stuttgart 2017. |