Kommentar |
Die „Geschichte der Gegenwart“ hat Konjunktur, wie diverse Neuerscheinungen oder der vieldiskutierte Blog https://geschichtedergegenwart.ch/ zeigen. Doch was unterscheidet die Zeit der Gegenwart von anderen Epochen? Wann nahmen jene Entwicklungen und Probleme Gestalt an, die wir gegenwärtig als entscheidend ansehen – seien es die ökonomischen und ökologischen Grenzen des Wachstums, die Pluralisierung der Geschlechter oder die Herausforderungen von Mobilität und Migration. Die Vorlesung wird diese Fragen am Beispiel der deutschen bzw. der deutsch-deutschen Geschichte behandeln. Vermittelt wird Wissen über zentrale Konzepte der Zeit- und Gegenwartsgeschichte, über den Zeitraum von 1970 bis 2000 als (globale) Epochenschwelle sowie über geteilte und getrennte Erfahrungen mit dieser Zeit in Ost- und Westdeutschland.
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Literatur |
Frank Bösch (Hg.), Geteilte Geschichte. Ost- und Westdeutschland 1970-2000, Bonn 2016 (erhältlich bei der Bundeszentrale für politische Bildung); Anselm Doering-Manteuffel/Lutz Raphael/Thomas Schlemmer (Hg.), Vorgeschichte der Gegenwart. Dimensionen des Strukturbruchs nach dem Boom, Göttingen 2016; Ulrich Herbert, Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert, München 2014 (Fünfter Teil); Konrad Jarausch, Out of Ashes. A New History of Europe in the Twentieth Century, Princeton 2015 (Part IV). |