Kommentar |
Das Fragmentieren vorgefundenen Materials und dessen Zusammenfügung zu neuen Konstellationen ist ein zentrales Verfahren in der Kunst der Moderne. Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über die verschiedenen (technischen und materialen) Erscheinungsformen der Montage und die wichtigsten künstlerischen Strömungen vom frühen 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Besprochen werden die papiers collés der Kubisten, die Fotocollagen der Dadaisten, die verschiedenen Tendenzen der Fotomontage in den 1920/30er Jahren, Montageformen der Neoavantgarden nach 1945, Assemblage und Happening als erweiterte Formen der Montage sowie postmoderne Spielarten der Montage. Ein Exkurs widmet sich Collage/Montage in Literatur und Film. Zur Sprache kommen auch theoretische Ansätze zur Deutung der Montage als ästhetisches Prinzip der Moderne.
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