Kommentar |
Das Seminar vermittelt einen Überblick über die Herausbildung und Verbreitung der beiden Weltsprachen Spanisch und Portugiesisch und ihrer Varietäten. In den letzten Jahrzehnten haben sich sowohl die spanisch sprachigen als auch die portugiesisch sprachigen Länder enger zusammengeschlossen, so dass - in Anlehnung an die Frankophonie – Termini wie Hispanophonie und Lusophonie zunehmend verbreitet und verwendet werden, die in diesem Rahmen untersucht werden.
Aus soziolinguistischer Perspektive, werden ausgewählte Aspekte von Mehrsprachigkeit und Sprachpolitik behandelt. Inhaltliche Schwerpunkte des Seminars sind die Varietätenlinguistik u. a. im Zusammenhang mit Sprachkontakt und das Verständnis von und für normativen Plurizentrismus. Durch die systematische Berücksichtigung des Spanischen soll vorhandenes Sprach- und Sachwissen genutzt und das Bewusstsein für Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen beiden Sprachen geschärft werden.
Teilnehmer an diesem Seminar müssen bereits die „Einführung in die spanische bzw. portugiesische Sprachwissenschaft“ besucht haben. Die Vergabe der Leistungspunkte erfolgt durch die Übernahme eines Referats mit anschließender schriftlicher Ausarbeitung (Hausarbeit) im Modul BRomS- S1 und BRomP-S1
Zur einführenden und begleitenden Lektüre wird empfohlen:
Born, J./Folger, R./Faferl,Ch./Pöll, B., Handbuch Spanisch – Sprache, Literatur, Kultur, Geschichte in Spanien und Lateinamerika, Berlin, Erich Schmidt Verlag, 2013
Bravo García, Eva, El español internacional, Madrid, Arco Libros, 2008.
Endruschat, Annette/Schmidt-Radefeldt, Jürgen, Einführung in die portugiesische Sprachwissenschaft, Tübingen, Narr, 22008.
Kabatek, Johannes/ Pusch, Claus D., Spanische Sprachwissenschaft Eine Einführung, Tübingen, Narr, 22011.
Sinner, Carsten, Varietätenlinguistik Eine Einführung, Tübingen, Narr, 2014
Tovar, Antonio, Einführung in die Sprachgeschichte der Iberischen Halbinsel, Tübingen, Narr, 1989. |