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ONLINE: Handel, Macht und Genuss – Die Geschichte des Tees seit dem 17. Jahrhundert - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar/Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 186935 Kurztext
Semester SS 2021 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 20
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine ausblenden Do. 10:00 bis 12:00 w. 15.04.2021 bis
15.07.2021
  Swiniartzki, Marco Dr. phil. ( verantwortlich ) findet statt  
Einzeltermine:
  • 15.04.2021
  • 22.04.2021
  • 29.04.2021
  • 06.05.2021
  • 20.05.2021
  • 27.05.2021
  • 03.06.2021
  • 10.06.2021
  • 17.06.2021
  • 24.06.2021
  • 01.07.2021
  • 08.07.2021
  • 15.07.2021
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Swiniartzki, Marco , Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Historisches Institut
Inhalt
Kommentar

Seit seiner Einführung als Getränk verbinden sich der Anbau, die Verarbeitung und vor allem der Handel mit Tee mit der Ausübung von Herrschaft. Ob als Tributtee, als Handelsgut für dringend benötigte Importe oder als bedeutender Bestandteil religiöser Praktiken: Tee war sowohl Genussmittel als auch Instrument der Interessendurchsetzung von Eliten. Als durch die koloniale Expansion der europäischen Mächte seit dem späten 15. Jahrhundert Tee in Europa punktuell bekannt wurde und schließlich im 19. Jahrhundert zum Massenkonsumgut aufstieg, kam der Organisation des Tee-Handels eine solch große Bedeutung zu, dass koloniale Politik in China, Japan und Indien auch stets „Tee-Politik“ wurde. Der europäische Teekonsum und die Aufrechterhaltung der Importe entfachte auf diese Weise nicht nur Kriege, gestaltete die Form kolonialer Herrschaft und beeinflusste einen großen asiatischen Tee-Arbeitsmarkt – die mit dem Tee verbundenen asiatischen Praktiken wirkten auch in die europäischen Gesellschaften hinein und veränderten Geschmäcker und Gewohnheiten, stießen politische wie technische Veränderungen an und hatten maßgeblichen Einfluss auf das Asien-Bild. In der Lehrveranstaltung werden die Ereignisgeschichte und Player der kolonialen Durchdringung Chinas, Japans und Indiens, die Organisation des Tee-Handels und die Transferprozesse zwischen den teeproduzierenden Regionen und den europäischen Gesellschaften diskutiert. Gleichzeitig gibt das Seminar einen Einblick in die Sortenlehre und informiert über die Entwicklung der Teekultur verschiedener Weltregionen. Dabei werden wesentliche Arbeitsschritte der Geschichtswissenschaft eingeübt und Grundkenntnisse der verschiedenen theoretischen Konzepte bei der Analyse kultureller Transfers gemeinsam erarbeitet. Der zeitliche Fokus der Veranstaltung liegt auf dem 18. und 19. Jahrhundert.

Einführende Literatur: George van Driem, The Tale of Tea. A Comprehensive History of Tea from Prehistoric Times to the Present Day (Leiden and Boston: Brill, 2018); Erika Rappaport, A Thirst for Empire. How Tea Shaped the Modern World (Princeton and Oxford: Princeton University Press, 2017); Annerose Menninger, Genuss im kulturellen Wandel. Tabak, Kaffee, Tee und Schokolade in Europa (16. bis 19. Jahrhundert) (Stuttgart: Steiner, 2004); Martin Krieger, Tee. Eine Kulturgeschichte (Köln, Weimar and Wien: Böhlau, 2009); James A. Benn, Tea in China. A Religious and Cultural History (Honolulu: University of Hawai’i Press, 2015); Markman Ellis/Richard Coulton/Matthew Mauger, Empire of Tea. The Asian Leaf That Conquered the World (London: Reaktion Books, 2015).

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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