Kommentar |
Als Ziel für den Geschichtsunterricht wird neben dem reflektierten Geschichtsbewusstsein zunehmend die die Fähigkeit zur aktiven und kritischen Partizipation an der Geschichtskultur gefordert. Die Geschichtskultur prägt die Geschichtsbilder unserer Schüler*innen und bietet zahlreiche Anwendungsfelder für historisches Denken. Die geschichtsdidaktische Theoriebildung wird auf Konsequenzen für Digitalisierung und Medienbildung im Fach Geschichte sowie die Einbindung außerschulischer Lernorte diskutiert. Des Weiteren wird untersucht, welche Ansatzpunkte die Fachinhalte für eine Berücksichtigung der Geschichtskultur bieten. Zwar lassen sich tagesaktuelle Beispiele nicht sinnvoll in Lehrpläne einschreiben, aber mit den Kategorien Kommerzialisierung, Nostalgie und Revisionismus stehen geeignete Suchraster zur Verfügung, die sich flexibel füllen lassen. Des Weiteren untersuchen wir Fachinhalte auf mögliche Ansatzpunkte, um Geschichtskultur aufzugreifen. Bestimmte Themen bieten es an, wiederkehrende Muster der Geschichtskultur wie Kommerzialisierung, Nostalgie und Revisionismus zu thematisieren und somit flexibel auf spontane Entwicklungen zu reagieren.
Literatur: Uwe Danker/Astrid Schwabe: Geschichte im Internet, Stuttgart 2017. Barbara Korte/Sylvia Paletschek (Hg.): History goes Pop. Zur Repräsentation von Geschichte in populären Medien und Genres, Bielefeld 2009. Martin Lücke/Irmgard Zündorf: Einführung in die Public History, Göttingen 2018. |