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Musik des Übernatürlichen: Romantische Oper im deutschsprachigen Raum - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer 186512 Kurztext
Semester SS 2021 SWS
Teilnehmer 1. Platzvergabe 50 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 50
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Di. 15:15 bis 16:45 w. 13.04.2021 bis
13.07.2021
Weimar Hochschulzentrum am Horn - Hörsaal   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:

Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena
Inhalt
Kommentar

»Die Einwirkung höherer Naturen« solle in der Oper »auf uns sichtbarlich geschehen«, so E.T.A. Hoffmann in seiner Dialogerzählung Der Dichter und der Komponist. Was der Dichter-Komponist als romantische Opernästhetik im Jahr 1813 mit Blick auf seine Zauberoper Undine (1816) formulierte, stellt ein grundsätzliches Merkmal von Opern des 19. Jahrhunderts dar, die der romantischen Idee verpflichtet sind, nämlich der Konfrontation alltäglicher Lebensrealität mit einer phantastischen Anderswelt. Diese kann (lebens-)bedrohlich auf die Menschen einwirken wie in Carl Maria von Webers Der Freischütz (1821) oder Heinrich Marschners Der Vampyr (1828). Sie kann von Geisterwesen erzählen, die mit erotischer Leidenschaft um menschliche Beseelung ringen (Undine-Opern) oder von Untoten, deren Erlösungsbedürftigkeit ein menschliches Opfer fordert wie in Richard Wagners Der fliegende Holländer (1843). Die Vorlesung zur sogenannten »frühen« romantischen Oper der ersten Jahrhunderthälfte möchte, neben einer entwicklungsgeschichtlichen Perspektive und einem Seitenblick auf Frankreich (z.B. auf Giacomo Meyerbeers amoralischen ›Anti-Helden‹ Robert le diable von 1831), einen Schwerpunkt setzen auf die Frage nach den musikdramaturgischen bzw. musiktheatralischen Wirkmitteln, die die Komponisten zur Zeichnung der übernatürlichen Sphäre erdacht und realisiert haben. Bleiben sie äußerliches, akzidentelles Spuktheater oder bilden sie den inneren, dramatischen Ankerpunkt für die relevanten Themen dieser Epoche wie der Antagonismus von (heidnischer) Naturhaftigkeit und (christlichem) Kulturleben oder die Projektionen des eigenen, meist unbewussten Empfindens in eine imaginäre ›Nachtseite‹ des Lebens, die zu einem ständigen Wechselspiel zwischen Traum und Wirklichkeit wird?

Bemerkung

Den Link zum ausführlichen Vorlesungsverzeichnis der Musikwissenschaft finden Sie unter <https://www.hfm-weimar.de/index.php?id=39>. Außerdem finden Sie unter https://www.hfm-weimar.de/institut-fuer-musikwissenschaft-weimar-jena/aktuelles-fuer-unsere-studierenden/lehrveranstaltungen/?L=0#HfM in der Vorlesungszeit aktuelle Informationen und Änderungen zu den Veranstaltungen.
Bei Fragen können Sie sich an das Musikwissenschafts-Sekretariat in Weimar wenden: 03643 - 555 165.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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