Kommentar |
Seit der Romantik ist der Prosaroman die Leitgattung der Literatur. Er setzt die Maßstäbe, was die Literatur mit ihren eigenen, spezifischen Mitteln in der Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit zu leisten vermag. Als Großform entwickelt er anspruchsvolle Verfahren, historische Erfahrungen und Probleme durch die Kunst vielfältiger Perspektivierungen zu bearbeiten. Die Vorlesung wird das an einer Reihe maßgeblicher Beispiele des 20. Jahrhunderts darstellen. |
Literatur |
Behandelt werden (in chronologischer Folge): Thomas Mann, Buddenbrooks. – Marcel Proust, Auf der Suche nach der verlorenen Zeit. – James Joyce, Ulysses. – Thomas Mann, Der Zauberberg. – Franz Kafka, Der Proceß. – Alfred Döblin, Berlin Alexanderplatz. – Robert Musil, Der Mann ohne Eigenschaften. – Elias Canetti, Die Blendung. – Thomas Mann, Doktor Faustus. – Günter Grass, Die Blechtrommel. – Uwe Johnson, Jahrestage. – Wolfgang Hilbig, Ich. – Christian Kracht, Faserland. – Imre Kertesz, Roman eines Schicksallosen – Herta Müller, Atemschaukel. |
Bemerkung |
V – NDL V.1, NDL VI.1/2, M-GLW-NDL 1/2/3/4, MA-LKK-02, Staatsexamen mündlich oder schriftlich |