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PRAESENZ (PRESENCE): Das politische Bewusstsein der Studierenden [neu] - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Lehrforschungsprojekt Langtext
Veranstaltungsnummer 186120 Kurztext
Semester SS 2021 SWS 4
Teilnehmer 1. Platzvergabe 15 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 20
Rhythmus Jedes Semester Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine ausblenden Mi. 10:00 bis 14:00 w. 14.04.2021 bis
14.07.2021
Carl-Zeiß-Straße 3 - SR 274   findet statt  
Einzeltermine:
  • 14.04.2021
  • 21.04.2021
  • 28.04.2021
  • 05.05.2021
  • 12.05.2021
  • 19.05.2021
  • 26.05.2021
  • 02.06.2021
  • 09.06.2021
  • 16.06.2021
  • 23.06.2021
  • 30.06.2021
  • 07.07.2021
  • 14.07.2021
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Reitz, Tilman, Universitätsprofessor, Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Soziologie
Inhalt
Kommentar

Das politische Denken und Handeln Studierender ist spätestens seit der Zeit um 1800, in der die Impulse der Französischen Revolution europaweit aufgenommen wurden, zu einem wichtigen Bestandteil der politischen Situation und Analyse geworden. Soziologisch wird der Bereich besonders seit den 1960er Jahren untersucht. Schon vor 1968 hatten in Deutschland z.B. Jürgen Habermas, Ludwig von Friedeburg u.a. erkannt, dass sich bei den Studierenden ein neues radikaldemokratisches Bewusstsein bildet, während in Frankreich Pierre Bourdieu und Jean-Claude Passeron bereits Selbsttäuschungen des marxistisch-existentialistischen Oberschichtsnachwuchses aufdecken wollten. Auch der Aufstieg der Neuen Sozialen Bewegungen in den 1970er Jahren wäre kaum ohne studentische Beteiligung zu begreifen. Gegenwärtig wird u.a. diskutiert, ob sich an den Hochschulen neuartige politische Impulse formieren, denen positiv universalistischer Wandel zugetraut und negativ eine Kultur der Redeverbote zugeschrieben wird. In der Lehrforschung wollen wir ausgehend von klassischen und neuen Texten eigene Forschungen zum Thema vornehmen. Wie stehen die Studierenden insgesamt zu Streitfragen der Gegenwart wie Klima, Gender, Rassismus und ungleicher Wohlstandsterteilung? Gibt es klar unterscheidbare politische Kulturen in verschiedenen Fächern? Trifft der Eindruck zu, dass die Hochschulen relativ immun gegen Rechtspopulismus sind? Und gibt es im linken und im liberal-konservativen Lager tatsächlich unterschiedliche Haltungen zu Redeverboten? Im ersten Semester der Lehrforschung werden dafür Grundlagen geschaffen, die auch die Auswahl geeigneter Methoden der Fragebogen- und Interviewforschung einschließen, im zweiten Semester folgt die Durchführung incl. Auswertung.

Literatur

Pierre Bourdieu und Jean-Claude Passeron: Die Erben. Studenten, Bildung und Kultur. Konstanz: UVK 2007.

Jürgen Habermas, Luwig von Friedeburg, Christoph Oehler u. Friedrich Weltz: Student und Politik. Eine soziologische Untersuchung zum politischen Bewusstsein Frankfurter Studierender. Neuwied: Luchterhand 1961.

Matthias Revers und Richard Traunmüller: Is Free Speech in Danger on University Campus? Some Preliminary Evidence from a Most Likely Case, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 72, 2020, 471-497.

Julian Schenke: Student und Demokratie. Das politische Potenzial deutscher Studierender in Geschichte und Gegenwart. Bielfeld: transcript 2020.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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