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PRAESENZ (PRESENCE): Soziologische Elitentheorie: Machtstruktur, Funktionseliten und Statusvererbung - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 186090 Kurztext
Semester SS 2021 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 25
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Do. 10:00 bis 12:00 w. 15.04.2021 bis
15.07.2021
Carl-Zeiß-Straße 3 - SR 206   findet statt

BITTE BEACHTEN: Rauminfo im Moment irrelevant, da coronabedingt zunächst Beginn als ONLINE-Veranstaltung! Weitere Infos erhalten Sie in der Veranstaltung.

 
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Reitz, Tilman, Universitätsprofessor, Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Soziologie
Inhalt
Kommentar

Eliten kommen fast heute nur noch in Debatten zu rechtspopulistischen Denkmustern vor. Dabei spricht viel dafür, dass es sie wirklich gibt: Bei vergleichsweise kleinen Gruppen in unserer Gesellschaft konzentrieren sich Kaufkraft, Weisungs- und Definitionsmacht; sie entscheiden maßgeblich über das Leben vieler anderer Menschen. Ein Zweig der Soziologie und Politikwissenschaft hat diesen Bereich näher betrachtet und zu begreifen versucht: Wer sind die Eliten, wie weit reicht ihre Macht, wie reproduzieren sie sich - und wie passen sie in Gesellschaften, die sich als demokratisch verstehen? Im Seminar sollen anhand einiger klassischer Texte Grundformen soziologischer Elitentheorien diskutiert werden. Konkret betrachten wir die von C. Wright Mills ausgehende Power-Structure-Theorie, die u.a. von Otto Stammer und Hans Peter Dreitzel ausgearbeitete Theorie der Funktionseliten und die Theorie der Statusreproduktion, die an Bourdieu anschließend besonders Michael Hartmann stark gemacht hat. Die Kernthesen dieser Theorien nehmen direkt und kritisch aufeinander Bezug. Sind die verschiedenen Elitepositionen in Politik, Wirtschaft, Recht u.ä. eng miteinander verflochten oder funktional und personell eher unabhängig voneinander, rückt man vor allem durch Leistung oder durch ererbte familiäre Vorteile in die Elite(n) auf? Diese Fragen sollen so weit diskutiert werden, dass sich sinnvolle prinzipielle Antworten abzeichnen. Ausblickhaft sollen zum Ende des Semesters auch konkretere Länderanalysen vorgestellt und diskutiert werden, die dann (neben theoretischen Fragen) in den Hausarbeiten vertieft werden können.

Literatur

Hans Peter Dreitzel, Elitebegriff und Sozialstruktur. Eine soziologische Begriffsanalyse, Stuttgart 1962

G. William Domhoff, Who Rules America? The Triumph of the Corporate Rich, 7. A., New York 2014

Michael Hartmann, Der Mythos von den Leistungseliten. Spitzenkarrieren und soziale Herkunft in Wirtschaft, Politik, Justiz und Wissenschaft, Frankfurt a. M. 2002

Ders., Die Abgehobenen. Wie die Eliten die Demokratie gefährden, Bonn 2018

C. Wright Mills, The Power Elite, New York 1959

Otto Stammer: Das Elitenproblem in der Demokratie (1951), in: ders., Politische Soziologie und Demokratieforschung, Berlin 1965, 63-90

Bemerkung

Lt. Modulbeschreibung gilt, dass die dem Modul BASOZ 22 zugeordneten Seminare jedes Semester angeboten werden. Die Belegung ist deshalb grundsätzlich im Winter- wie im Sommersemester möglich.

Das Modul BASOZ 22 ist allerdings nach Möglichkeit im Sommersemester zu absolvieren, da die Seminare im Wintersemester zugleich dem Modul BASOZ 21 zugeordnet werden.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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