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ONLINE: Körper der Gesellschaft: Michel Foucault und Pierre Bourdieu - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Online-Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 186087 Kurztext
Semester SS 2021 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 25 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 30
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Di. 10:00 bis 12:00 w. 13.04.2021 bis
13.07.2021
    findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Oberthür, Jörg , Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Soziologie
Inhalt
Kommentar

Das Denken von Michel Foucault und Pierre Bourdieu verbindet die Gemeinsamkeit radikaler Neubestimmungen der Rolle von ‚Subjekten‘ bzw. ‚Menschen‘ für die soziologische Theorie. Beide Ansätze haben die Entwicklung des Fachs bis in aktuellste Debaten hinein beeinflusst.

Während Foucault in einer vielzitierten Aussage sinngemäß das ‚Ende des Menschen‘ verkündet hat und Bourdieu (mit einem Zitat von Leibnitz) davon ausging, dass handelnde Menschen „zu Dreiviertel […] Automaten” seien, gehen beide Theoretiker jedoch davon aus, dass das handelnde Subjekt weiter eine zentrale Kategorie für gesellschaftstheoretische Analysen bleiben muss.  

Allerdings kreisen die Überlegungen von Bourdieu und Foucault um die Frage, wie ‚Handlungsfreiheit‘ und die 'Macht' der Gesellschaft über uns als Menschen in ihrer Gleichzeitigkeit begriffen werden können. Für beide Autoren nommt dabei der menschliche Körper als Schnittpunkt sozialer Verhältnisse und Beziehungen eine wichtige Rolle ein. Foucault und Bourdieu zeigen in je eigener Weise, dass und wie Gesellschaft als ‚im‘ Menschen verankertes und zugleich als von sozialen Gegensätzen, Spannungen und Kämpfen durchzogenes ‚Kräftefeld‘ begriffen werden kann:

Wie und was Menschen ‚begehren‘ (Foucault), wie wir uns bewegen, sprechen, was die Vorlieben unseres (ästhetischen) Geschmacks bestimmt (Bourdieu) – aber auch was für wen Abneigung und Ekel hervorruft, wird so zum Ausgangspunkt komplexer Analysen der Gegenwartsgesellschaft als 'Ganzer', die manche (moderne) Selbstgewissheit erschüttern.

Im Seminar wird vor diesem Hintergrund in die Theorien von Foucault und Bourdieu eingeführt, um zunächst deren innovative Beiträge zur Lösung soziologischer Grundprobleme vergleichend zu rekonstruieren. Darüber hinaus soll in der Auseinandersetzung mit den kritischen (und auch politischen) Ansprüchen beider Autoren diskutiert werden, was sozialwissenschaftliche Aufklärung über die Gegenwartsgesellschaft zu sagen hat, wenn das Handeln, Leben und Denken aller Menschen unter den Verdacht gestellt wird, von Macht- und Herrschaftswirkungen durchdrungen zu sein.

Bemerkung

BASOZ 21:

Lt. Modulbeschreibung besteht das Modul BASOZ 21 aus der Vorlesung Soziologische Theorien und einem Seminar ‚Soziologische Theorien‘, wobei gilt: Das Seminar baut auf den in der Vorlesung vermittelten Inhalten auf und ist deshalb in der Regel nach dem Absolvieren der Vorlesung (SoSe) im darauffolgenden Wintersemester zu belegen.

Studierende, die im aktuellen Sommersemester die Vorlesung belegen, absolvieren das zu BASOZ 21 gehörende Seminar also bitte im kommenden Semester (WS).

Lediglich in begründeten Ausnahmefällen ist die Belegung eines dem Modul BASOZ 21 zugeordneten Seminars auch im Sommersemester möglich.


BASOZ 22:

Lt. Modulbeschreibung gilt, dass die dem Modul BASOZ 22 zugeordneten Seminare jedes Semester angeboten werden. Die Belegung ist deshalb grundsätzlich im Winter- wie im Sommersemester möglich.

Das Modul BASOZ 22 ist allerdings nach Möglichkeit im Sommersemester zu absolvieren, da die Seminare im Wintersemester zugleich dem Modul BASOZ 21 zugeordnet werden.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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