Kommentar |
Im Wintersemester 1841/1842 hielt Schelling seine „Philosophie der Offenbarung” als Nachfolger Hegels in Berlin vor einem illustren Publikum: Kierkegaard, Friedrich Engels, Jakob Burckhardt und Bakunin befanden sich unter den Hörern. Freilich stieß Schellings Versuch, die Vernunft zurückzuführen auf ein „unvordenkliches Seyn”, das mit den Mitteln der Vernunft nicht mehr begreiflich zu machen ist, weitgehend auf Unverständnis. Erst im 20. Jahrhundert fielen Schellings späte Überlegungen auf fruchtbaren Boden (z.B. bei Rosenzweig, Jaspers, Tillich). Im Seminar werden wir uns einen ersten Einblick in Schellings Vorlesung verschaffen.
Text: F.W.J. Schelling: Philosophie der Offenbarung, hg. u. eingeleitet v. Manfred Frank, Frankfurt: Suhrkamp 1993
Achtung: Solange keine Präsenzveranstaltungen möglich sind, findet das Seminar via Zoom statt. |