Der „Filmlook” ist der Oberflächeneffekt des Films, der durch eine Gesamtwirkung von Material und Technik hervorgebracht wird. Seine Erscheinungsformen sind Körnigkeit, Glanz, Schärfe, Farbigkeit, Stofflichkeit, Transparenz, Plastizität usw. Der Film durchlebte verschiedene Formate von 8 mm-Analogmedien bis zur 8K-Auflösung der digitalen Bilder sowie unterschiedliche Aufnahmetechniken und -geräte. In dieser Entwicklung haben wir bestimmte Elemente des Sehens neu gewonnen und zugleich andere verloren. Das Thema des Seminars ist der Stilwandel des Films in Bezug auf die Textur oder den Touch des Sichtbaren, darauf, wie die Filmemacher die visuelle Qualität ihrer Werke konzipieren, und was für Veränderungen in unseren medialen Seherlebnissen fortschreiten.