Kommentar |
PS Gruppe 1 - M. Licinius Crassus:
Beschäftigt man sich mit dem Ende der späten römischen Republik kommt man um zwei Namen nicht herum: Cn. Pompeius Magnus und C. Iulius Caesar waren treibende Faktoren im Fortgang der Ereignisse. Aber auch ein dritter Name ist – auch wenn er häufig weniger als weniger wichtig erachtet wird – unweigerlich mit diesen beiden und der Republik verbunden: Der dritte der Triumvirn, M. Licinius Crassus, spielte in Rom eine wichtige Rolle. Daher wollen wir uns in unserem Seminar mit diesem, meist weniger beachtetem Römer auseinandersetzen. Grundlage dafür bildet die Anfang des 2. Jh. n. Chr. verfasste Vita des Plutarch. Anhand dieser wollen wir die einzelnen Stationen des Lebens des Crassus nachvollziehen – den Sieg über den Sklavenaufstand des Spartacus, den Zusammenschluss mit Pompeius und Caesar zum Triumvirat, den Feldzug gegen die Parther im Osten und auch die damit verbundene Niederlage bei Carrhae im Jahr 53 v. Chr. Andere literarische und materielle Quellen sollen das bei Plutarch gewonnene Bild der Lebzeit des Crassus ergänzen und es uns ermöglichen am Ende des Semesters gemeinsam ein Urteil über Crassus und seine Taten zu fällen.
PS Gruppe 2, 3, 4 - Alexander der Große (Gruppe 1-3):
Kaum eine Gestalt faszinierte die antike Welt und die moderne Historiographie so wie Alexander der Große, der innerhalb weniger Jahre die Achämeniden besiegte, ein Großreich eroberte, bis nach Indien an die Grenzen der damaligen Welt vorstieß und dabei ein neues Zeitalter, den Hellenismus, begründete. Er starb jedoch bereits mit 33 Jahren 323 v. Chr. in Babylon, ohne seinem neuen Weltreich eine Form gegeben zu haben. In diesem Proseminar sollen die wichtigsten Stationen seines Lebens und die historische Bedeutung Alexanders des Großen herausgearbeitet werden. Zugleich soll die Entwicklung der antiken Staatenwelt und der griechischen Gesellschaft an der Wende vom 4. zum 3. Jahrhundert v. Chr. untersucht werden. Außerdem wird in die Quellenarbeit in der Alten Geschichte eingeführt.Kaum eine Gestalt faszinierte die antike Welt und die moderne Historiographie so wie Alexander der Große, der innerhalb weniger Jahre die Achämeniden besiegte, ein Großreich eroberte, bis nach Indien an die Grenzen der damaligen Welt vorstieß und dabei ein neues Zeitalter, den Hellenismus, begründete. Er starb jedoch bereits mit 33 Jahren 323 v. Chr. in Babylon, ohne seinem neuen Weltreich eine Form gegeben zu haben. In diesem Proseminar sollen die wichtigsten Stationen seines Lebens und die historische Bedeutung Alexanders des Großen herausgearbeitet werden. Zugleich soll die Entwicklung der antiken Staatenwelt und der griechischen Gesellschaft an der Wende vom 4. zum 3. Jahrhundert v. Chr. untersucht werden. Außerdem wird in die Quellenarbeit in der Alten Geschichte eingeführt. |
Literatur |
Einführende Literatur zu PS 1 - M. Licinius Crassus:
Zur Einführung und als Überblick zur Späten Römischen Republik bieten sich folgende Werke an: Ernst Baltrusch, Caesar und Pompeius, 3. Aufl., Darmstadt 2011; Karl Christ, Krise und Untergang der Römischen Republik, 8. Aufl., Darmstadt 2013; Bruce A. Marshall, Crassus. A political biography, Amsterdam 1976; Gareth C. Sampson, The Defeat of Rome: Crassus, Carrhae, and the invasion of the East, Barnsley 2008.
Einführende Literatur zu PS 2, 3, 4 - Alexander der Große:
Alexander Demandt, Alexander der Große. Leben und Legende, München 2009; Hans-Joachim Gehrke, Alexander der Große, 5. Aufl., München 2009 (Beck Wissen, Einführung); Siegfried Lauffer, Alexander der Große, München 1978 (immer noch beste deutsche Darstellung); Sabine Müller, Alexander der Große. Eroberung – Politik – Rezeption, Stuttgart 2019. |