Kommentar |
Die Vorlesung findet ONLINE statt und bietet die Möglichkeit, sich die Grundzüge der Geschichte der europäischen Expansion in Übersee und die Etablierung der Kolonialherrschaft der europäischen Mächte seit dem 18. Jahrhunderts anzueignen. Der Kolonialismus stellte ein komplexes, globales Netz von transkontinentalen Herrschaftsbeziehungen dar. In der Veranstaltung werden die Ziele der europäischen Kolonialpolitik behandelt und die politischen, ökonomischen sowie kulturellen Rückwirkungen des Kolonialismus auf die europäischen Gesellschaften thematisiert. Von zentraler Bedeutung werden jedoch auch die Formen und Folgen europäischer Herrschaft in den Kolonien selbst sein (namentlich in Afrika und Asien). Der Schwerpunkt der Vorlesung liegt auf der Epoche des kolonialen „Imperialismus” von den 1880er bis in die 1960er Jahre und legt besonderes Augenmerk auf die westeuropäischen Kolonialmächte und deren Imperien (Großbritannien, Frankreich, Italien, Belgien und Deutschland). Schließlich wird auch die Dekolonisation aufgearbeitet, die eine wichtige Voraussetzung für den Prozess der Globalisierung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts darstellt.
Literatur: Jürgen Osterhammel/ Jan C. Jansen, Kolonialismus. Geschichte, Formen, Folgen, 7. Auflage, München 2012, Reinhard Wendt, Vom Kolonialismus zur Globalisierung: Europa und die Welt seit 1500, Paderborn 2007; Christopher A. Bayly, Die Geburt der modernen Welt: eine Globalgeschichte 1780-1914; Wolfgang Reinhard, Kleine Geschichte des Kolonialismus, Stuttgart 1996; Rudolf von Albertini, Europäische Kolonialherrschaft 1880-1940, Stuttgart, 2. Auflage 1985; Jan C. Jansen/ Jürgen Osterhammel, Dekolonisation, München 2013.
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