Kommentar |
Weil den Vätern und Müttern des Grundgesetzes das Scheitern der Weimarer Republik noch vor Augen stand, ist die unmittelbare politische Handlungsmacht des deutschen Staatsoberhaupts begrenzt. Seit den Zeiten von Theodor Heuss (1949-1959) kommt den öffentlichen Reden der Bundespräsidenten deshalb umso größere Bedeutung zu. In diesem interdisziplinären Hauptseminar werden wir – gewissermaßen in einem (sprach-)politischen Spaziergang durch sieben Jahrzehnte Bundesrepublik – eine Reihe „großer” Reden, aber auch eine Anzahl stärker zeitgebundener öffentlicher Ansprachen der Bundespräsidenten rhetorisch analysieren und zeithistorisch kontextualisieren. |
Literatur |
Dolf Sternberger (Hrsg.), Reden der Deutschen Bundespräsidenten. Heuss, Lübke, Heinemann, Scheel, München 1979. Karl-Heinz Göttert: Einführung in die Rhetorik. 4. Auflage Paderborn/München 2009. |