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ONLINE: Arbeit, Erschöpfung und Resilienz - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Online-Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 179794 Kurztext
Semester WS 2020 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 25 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 30
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Di. 10:00 bis 14:00 14t. 10.11.2020 bis
09.02.2021
    findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Graefe, Stefanie, Privatdozent, Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Soziologie
Inhalt
Kommentar

Stress, Burnout und Depression – oder kurz: Erschöpfung – nimmt seit einigen Jahren sowohl in Krankenkassenstatistiken als auch in medialen und soziologischen Diskursen einen prominenten Platz ein und scheinen zu einem ‚normalen‘ Bestandteil des Lebens in der flexibel-kapitalistischen Gegenwartsgesellschaft geworden zu sein, der zudem umfänglich sozialwissenschaftlich kommentiert und erforscht wird – von Arbeitssoziologie über populäre Zeitdiagnosen bis Gesellschafts- und Subjekttheorie. Gemeinsam ist diesen Arbeiten die Grundannahme von der Krisenförmigkeit gegenwärtiger Subjektivität: Der – im Vergleich zu den "verwalteten Lebensläufen" des Fordismus – objektiven und/oder gefühlten Zunahme von Autonomie und biografischen Gestaltungsmög-lichkeiten korrespondiert demnach vor dem Hintergrund zunehmend entsicherter Lebens- und Arbeitsverhältnisse ein erhöhtes Risiko, an den gestiegenen Anforderungen der Lebensbewältigung, aber auch an den eigenen Selbstansprüchen zu scheitern. Dieser Zusammenhang bildet sich jedoch potenziell nicht nur in der Zunahme psychischer Erkrankungen wie Burnout oder Depression ab, sondern auch in der neuen paradigmatischen Konjunktur von ‚Resilienz‘ als Fähigkeit sozialer Akteure, ressourcenschonend und flexibel auf Krisen und Belastungen zu reagieren. Resilienz lässt sich dabei womöglich als eine zeittypische Antwort auf das Phänomen der Erschöpfung verstehen.

Im Seminar werden wir ausgewählte soziologische Texte aus dem benannten Themenfeld lesen und erarbeiten; dabei wird der Schwerpunkt auf theoretisch orientierten Arbeiten liegen, die durch empirische Befunde ergänzt werden. Ziel des Seminars ist es, die These von der Krisenhaftigkeit gegenwärtiger Subjektivität zu fundieren, zu reflektieren und auch kritisch zu diskutieren.

Das Seminar findet 14-tägig als Online-Seminar ohne Präsenzanteile und in einer Mischung aus asynchroner Lehre und mündlichem Austausch in Kleingruppen und im Plenum statt. Eine erfolgreiche Teilnahme erfordert dementsprechend ein hohes Maß an eigenständiger Arbeit. Über die genaue Arbeitsweise verständigen wir uns in der ersten Sitzung am 10.11., der (vorläufige) Arbeitsplan steht ab Semesterbeginn auf moodle zur Verfügung.

 

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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