Die Theorie funktionaler Differenzierung gehört zu den derzeit wichtigsten gesellschaftstheoretischen Ansätzen. Aus Sicht der Theorie besteht das zentrale Strukturmerkmal der modernen Gesellschaft in ihrer Ausdifferenzierung in verschiedene, selbstreferenziell operierenden Teilsysteme. Phänomene wie bspw. die Reproduktion sozialer Ungleichheiten, die zunehmende Ökonomisierung unterschiedlicher Gesellschaftsbereiche, ökologische Krisen oder auch die derzeit allgegenwärtige Digitalisierung können als Folgen des funktionalen Differenzierungsprinzips der Gesellschaft beschrieben werden.
Gegenstand des Seminars sind Ansätze, die solche Phänomene vor dem Hintergrund der Theorie funktionaler Differenzierung beleuchten.
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