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ONLINE: Rassismusforschung: Begriffe, Theorien, Methoden, Debatten - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Online-Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 179519 Kurztext
Semester WS 2020 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 25 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 30
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Mi. 10:00 bis 12:00 w. 04.11.2020 bis
10.02.2021
    findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Bescherer, Peter , Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Soziologie
Inhalt
Kommentar

Eine Aufgabe von Soziologie ist, das soziale Leben in Hinblick auf Regelmäßigkeiten und Zusammenhänge zu untersuchen und zu erklären, gerade auch dort, wo es krisen- und konflikthaft ist. Anschläge und Racial Profiling, Pegida-Demonstrationen und AfD-Reden, Geschimpfe über „Ausländer” in der Nachbarschaft, die Kinder von der Schule nehmen, weil der Migrantenanteil „zu hoch” ist, seit 20 Jahren in Deutschland und kein Wahlrecht, Wohnsitzauflage für Geflüchtete, eskalierende Familienfeiern – was hat die Soziologie zum Thema Rassismus zu sagen?

Im Seminar werden die verschiedenen Formen des Rassismus (etwa: biologischer Rassismus, Kulturrassismus, struktureller Rassismus, Alltagsrassismus) und entsprechende Erklärungsansätze diskutiert. Leitend ist dabei die Frage nach Begriffen und Problemen der Begriffsverwendung (etwa: Ausländer, Integration, Kultur, Identität, Hybridität), nach Methoden und methodischen Herausforderungen (etwa: Einstellungsforschung, Statistik, Diskursanalyse) und schließlich nach aktuellen Auseinandersetzungen (etwa um: Intersektionalität, Identitätspolitik, soziale Ungleichheit).

Literatur

Balibar, Etienne/Wallerstein, Immanuel (1990), Rasse – Klasse – Nation: Ambivalente Identitäten, Hamburg/Berlin: Argument.

Belina, Bernd (2016), Der Alltag der Anderen: Racial Profiling in Deutschland, in: Dollinger, Bernd/Schmidt-Semisch, Henning (Hg.), Sicherer Alltag? Politiken und Mechanismen der Sicherheitskonstruktion im Alltag, Wiesbaden: Springer VS, S. 123–46.

Castro Varela, María do Mar/Mecheril, Paul (2016) (Hg.), Die Dämonisierung der Anderen: Rassismuskritik der Gegenwart, Bielefeld: transcript.

Claussen, Detlev (1994), Was heißt Rassismus?, Darmstadt: Wiss. Buchges.

El-Mafaalani, Aladin (2018), Das Integrationsparadox. Warum gelungene Migration zu mehr Konflikten führt, Köln: Kiepenheuer & Witsch.

Kalpaka, Annita/Räthzel, Nora (1990) (Hg.), Die Schwierigkeit, nicht rassistisch zu sein, 2., völlig überarb. Aufl., Leer: Mundo.

Melter, Claus/Mecheril, Paul (2009) (Hg.), Rassismuskritik. Bd. 1.: Rassismustheorie und -forschung, Schwalbach/Ts.: Wochenschau.

Miles, Robert (1991), Rassismus: Einführung in die Geschichte und Theorie eines Begriffs, Hamburg/Berlin: Argument.

Poliakov, Léon/Delacampagne, Christian/Girard, Patrick (1992), Rassismus: Über Fremdenfeindlichkeit und Rassenwahn, Hamburg/Zürich: Luchterhand.

Räthzel, Nora (2000) (Hg.), Theorien über Rassismus, Hamburg: Argument.

Supik, Linda (2014), Statistik und Rassismus: Das Dilemma der Erfassung von Ethnizität, Frankfurt a.M.: Campus.

Terkessidis, Mark (2004), Die Banalität des Rassismus: Migranten zweiter Generation entwickeln eine neue Perspektive, Bielefeld: transcript.

Terkessidis, Mark (2010), Interkultur, Berlin: Suhrkamp.

Bemerkung

Der Seminarplan wird rechtzeitig vor Semesterbeginn bekanntgegeben. Für die erfolgreiche Teilnahme wird die die aufmerksame Lektüre der Texte (pro Sitzung ca. 30 Seiten) vorausgesetzt sowie die Bereitschaft zur Diskussion in der Seminargruppe (Kamera an!) bzw. in Kleingruppen oder Tandems. Wo möglich kommen weitere interaktive Diskussionsformate zur Anwendung (etwa Umfragen mit Mentimeter). Je nach Anzahl und Erfahrungsstand der Teilnehmer*innen wird ein Teil des Seminars in Form selbstorganisierter Arbeitsgruppen durchgeführt, deren Ergebnisse in der letzten Sitzung präsentiert werden.

Leistungsnachweis

BASOZ 42 aktive Teilnahme (PRÜFUNGsleistung Große Hausarbeit ist in dieser Veranstaltung nicht möglich)

BASOZ 43 aktive Teilnahme und ggf. Hausarbeit

BASOZ 44 aktive Teilnahme und ggf. mündliche Prüfung

BASOZ 45 aktive Teilnahme und ggf. Hausarbeit o. mündliche Prüfung

 

TEILNAHMEleistungen erfolgen ohne Prüfungsanmeldung in Friedolin.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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