Das Seminar „Bildung und soziale Ungleichheit” gibt eine Einführung in die bildungssoziologische Ungleichheitsforschung. Dabei wird anhand unterschiedlicher Fragestellungen betrachtet wie sich unterschiedliche Determinanten sozialer Ungleichheit - Herkunft, Geschlecht und Ethnizität - im Bildungssystem in Dimensionen sozialer Ungleichheit übersetzen.
Über die Beschäftigung mit Veröffentlichungen zu Ungleichheiten in unterschiedlichen Stufen des Schulsystems (Primarstufe, Sekundarstufe, Hochschule) führt die Betrachtung hin zu sozialen Ungleichheiten hinsichtlich der Aufnahme einer Promotion.
Ziel des Seminars ist ein Kennenlernen unterschiedlicher theoretischer Ansätze zur Betrachtung von bildungsspezifischen sozialen Ungleichheiten (z.B. rationale Wahl, kulturelle Reproduktion) und deren empirischer Umsetzung sowie der Interpretation und Diskussion der Ergebnisse.
Im Rahmen des Seminars werden folgende Kompetenzen gefördert:
(1) Auseinandersetzung mit etablierten Theorien und deren Erklärungsansätzen zur Entstehung/Reproduktion sozialer Ungleichheiten im Bildungssystem.
(2) Nachvollziehen der Ableitung von Hypothesen aus den Theorien.
(3) Nachvollziehen der empirischen Umsetzung theoriegeleiteter bildungssoziologischer Forschung und Interpretation sowie Diskussion der Ergebnisse. |