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PRAESENZ (PRESENCE): Mythische Verwandlungen: Die Metamorphosen in den Bildkünsten - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Basismodul Langtext
Veranstaltungsnummer 179228 Kurztext
Semester WS 2020 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 10 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 15
Rhythmus Jedes Semester Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Di. 10:00 bis 12:00 w. 03.11.2020 bis
02.02.2021
Fürstengraben 1 - HS 250 Fritz, Elisabeth, Privatdozent Dr. phil. habil. ( verantwortlich ) findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Fritz, Elisabeth, Privatdozent, Dr. phil. habil. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion
Bachelor B.A. (KF/EF) Kunstgesch. u. Filmwiss. - 2015
Zuordnung zu Einrichtungen
Bereich Kunstgeschiche Filmwissenschaft
PRO Kunstgeschichte
Inhalt
Kommentar

Zu den beliebtesten Stoffen aus der antiken Mythologie zählen in den bildenden Künsten seit der Antike bis heute die „Metamorphosen”. Unter diesem Titel schilderte der römische Dichter Ovid in Versform die populären Episoden der Verwandlung von Göttern, Naturgeistern und Menschen zu Tieren, Pflanzen, Gewässern, Steinen oder gar Sternbildern. Besonders bekannt sind etwa die zahlreichen Liebschaften von Jupiter, der sich zur sexuellen Begegnung mit seinen heimlichen Geliebten u. a. in einen Stier, Schwan, Nebel und Goldmünzenregen verwandelte. Doch auch andere Ursachen begründen die geschilderten Metamorphosen, die zudem mythische Erklärungen für die Entstehung der Welt, ihrer Lebewesen und Naturphänomene bieten. Das temporäre oder dauerhafte Wechseln der eigenen Gestalt kann dabei mit Liebe, Belohnung oder ewiger Erlösung verbunden sein, aber auch mit Täuschung, Vergeltung oder Rache. So kommen im Mythos die verwandelten Figuren als listige, güte oder ihre Macht ausspielende Täter ebenso wie als unschuldige, schützenswerte oder eine Strafe verdienende Opfer der Verwünschungen vor.

Für Künstlerinnen und Künstler waren und sind die Metamorphosen nicht nur aufgrund der spannenden und emotionsgeladenen Geschichten interessant. Gerade das Thema der Verwandlung selbst - der Übergang von einer Form in eine andere - ist besonders reizvoll für die künstlerische Bearbeitung. So gilt es in Bildmedien wie Malerei, Skulptur oder Grafik diesen ›magischen Moment‹ der Metamorphose in gleichsam stillgestellter Form festzuhalten.

Im Seminar untersuchen wir anhand beispielhafter Werke die kunsthistorische Entwicklung der beliebtesten Motive aus den Metamorphosen (z. B. Daedalus und Ikarus, Narziss und Echo, Apollo und Daphne, Pygmalion, Jupiter und Danaë, Raub der Europa, Diana und Kallisto, Leda und der Schwan, Castor und Pollux, Jupiter und Io) und vergleichen ihre unterschiedlichen Umsetzungen in verschiedenen Epochen, Stilen und Medien. Insbesondere richten wir den Blick darauf, wie Kunstschaffende von der Neuzeit bis zur Moderne jeweils der Herausforderung begegneten, das mythische Ereignis der Verwandlung mit Mitteln der bildenden Kunst zu fassen.

Literatur

Zur Einführung ins Seminarthema (Sekundärliteratur):

  • Albrecht, Michael von: Ovids 'Metamorphosen'. Texte, Themen, Illustrationen, Heidelberg 2014
  • Büttner, Frank/ Gottdang, Andrea: Einführung in die Ikonographie. Wege zur Deutung von Bildinhalten, 4., aktual. Auflage, München 2019
  • Fantham, Elaine: Ovid's Metamorphoses, Oxford 2004
  • Larsson, Lars Olof: Antike Mythen in der Kunst. 100 Meisterwerke, Ditzingen 2020
  • Lichtenstern, Christa: Metamorphose in der Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts, 2 Bde., Berlin 2019
  • Riese, Brigitte: Seemanns Lexikon der Ikonografie. Religiöse und profane Bildmotive, Leipzig 2007
  • Wetzel, Christoph: Ovids Metamorphosen und die bildende Kunst, Ditzingen 2016

Primärquelle zum Seminar

  • Ovid: Metamorphosen. Lateinisch/Deutsch, hg. v. Michael von Albrecht, Stuttgart 2010
  • Ovid: Metamorphosen, dt. Übers. v. Reinhart Suchier, 2., veränd. Aufl., Leipzig 1986 (mit Illustrationen von Pablo Picasso)

Zur Einführung ins Studium der Kunstgeschichte

  • Belting, Hans u. a. (Hg.): Kunstgeschichte. Eine Einführung, 7., überarb. und erw. Aufl., Berlin 2008
  • Held, Jutta/ Schneider, Norbert: Grundzüge der Kunstwissenschaft. Gegenstandsbereiche, Institutionen, Problemfelder, Köln u. a. 2007
  • Gombrich, Ernst H.: Die Geschichte der Kunst, 16., erw. und überarb. Aufl., London 1996
  • Prochno, Renate: Das Studium der Kunstgeschichte. Eine praxisbetonte Einführung, 3., überarb. Aufl., Berlin 2008
Bemerkung

Das Seminar und Tutorium sind als Einführungsveranstaltungen für Studierende im ersten Semester in Form von Präsenzlehre mit wöchentlicher Anwesenheit in Jena geplant (unter Einhaltung der jeweils geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen). Sollte sich die Lage im Herbst/Winter ändern, ist ein Wechsel der Unterrichtsform zur teilweisen oder vollständigen Online-Lehre nicht auszuschließen.

Voraussetzungen

Zulassungsvoraussetzungen für die Modulprüfung

  • Besuch einer frei wählbaren Vorlesung aus dem Lehrprogramm des Seminars für Kunstgeschichte und Filmwissenschaft (Nachweis durch bestandenes Vorlesungstestat)
  • Anwesenheit und aktive Beteiligung an allen Terminen des Seminars und Tutoriums (LV-Nr. 179229, Leitung: Sophie-Luisa Hopf)
  • Erfüllung diverser Aufgaben zur Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten im Laufe des Semesters (z.B. Erstellen einer Bibliografie, Referat zu einem Werkbeispiel, kritische Textzusammenfassung)
  • selbständige und gründliche Vorbereitung von begleitender Pflichtlektüre
Leistungsnachweis

Prüfungsform:

Hausarbeit (ca. 10-15 Seiten), Abgabe: 12. März 2021 (Zweitversuch: 23. April 2021)

Lerninhalte

Das Basismodul dient der Einführung in die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens für Studienanfänger*innen. Anhand ausgewählter Beispiele werden grundsätzliche Fähigkeiten der Recherche, Beschreibung und Analyse von Kunstwerken unter Berücksichtigung der Entwicklung der künstlerischen Gattungen, Medien und Stile von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart erlernt und geübt.

Zielgruppe

B.A. Studierende in der Studieneingangsphase (insbesondere im 1. Fachsemester)

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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