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ONLINE-PLUS: Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft: Edward Saids "Orientalism" und seine Kritiker - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Oberseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 159868 Kurztext
Semester WS 2020 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 20
Rhythmus Jedes Semester Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Do. 16:00 bis 18:00 w. 05.11.2020 bis
11.02.2021
Fürstengraben 1 - HS 144 Dietze, Carola, Universitätsprofessor Dr. ( verantwortlich ) findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Dietze, Carola, Universitätsprofessor, Dr. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Historisches Institut
Inhalt
Kommentar

„Orientalism” ist ein Klassiker des 20. Jahrhunderts. Sein Autor Edward W. Said (1935-2003) war ein Literaturwissenschaftler christlich-palästinensischer Herkunft, der in Jerusalem geboren wurde, zum Studium in die USA ging und dort dann auch lebte und lehrte. Sein Buch „Orientalism” erschien erstmals 1978. Das Buch sorgte insbesondere im angelsächsischen Raum für Furore und lieferte entscheidende Anstöße für die Entwicklung der post-colonial studies. Denn Said analysierte hier Werke der westlichen Islamwissenschaft des 19. Jahrhunderts und warf dieser Wissenschaft vor, mit den Bildern, die sie vom Orient zeichnet, der Herrschaft des Westens über die außerwestliche und insbesondere über die Welt des Nahen Ostens Vorschub zu leisten. Gestützt auf die Diskursanalyse Michel Foucaults verknüpfte er dabei in neuartiger Weise Fragen nach interkultureller Perzeption, Wissenschaft und Macht und konnte den teilweise fiktionalen Gehalt wissenschaftlicher Texte aufzeigen. Das provokante Werk fand viel Zuspruch, erntete aber auch umgehend viel Kritik und löste Diskussionen und Forschungen aus, die noch heute anhalten. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 wurde dem von Said behaupteten orientalism des Westens verstärkt ein occidentalism gegenübergestellt, demzufolge in der muslimischen Welt eine ähnlich stereotype Sicht des Westens vorherrschend sei, die zu Terrorismus und Gewalt führe.

Auf Wunsch der Studierenden setzt dieses Seminar das Oberseminar identischen Titels aus dem Sommersemester 2020 fort, ohne die Teilnahme an diesem Seminar vorauszusetzen. Deshalb werden wir uns zunächst noch einmal mit Edward Saids Buch „Orientalism” beschäftigen als einem Werk, dessen Kenntnis für ein Verständnis wichtiger Debatten im Bereich der neueren Geschichts- und Kulturwissenschaft unabdingbar ist. Sodann werden wir uns ausgewählten Kritiken an diesem Werk zuwenden und auf diese Weise sowohl die aufgezeigten Verdienste und Stärken als auch die blinden Flecke und Schwächen dieses Klassikers möglichst genau auszuloten.

Einführungsliteratur: Said, Edward W., Orientalism: Western Conceptions of the Orient (1978), London: Penguin 2003; dt: Orientalismus, aus dem Amerikanischen übersetzt von Hans Günter Holl, Frankfurt am Main: Fischer 2009; Ziad Elmarsafy, Anna Bernard, and David Attwell (Hrsg.), Debating Orientalism, Basingstoke: Palgrave Macmillan 2013.

 

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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