Kommentar |
Das Jahr 1968 steht symbolisch für eine turbulente Zeit des kulturellen Umbruchs und der politischen Revolte mit weltweiten Ausmaßen und nachhaltigen Folgen. Mit Schwerpunkt auf den Ereignissen und Entwicklungen in der Bundesrepublik, aber auch mit einem Blick auf die globalen Dimensionen, soll „1968“ als komplexes historisches Phänomen behandelt werden, das aus unterschiedlichen Perspektiven und mit verschiedenen methodischen Zugängen erforscht worden ist und über das bis heute kontrovers diskutiert wird.
Die Lese- und Schreibwerkstatt dient dazu, das Lesen und Verfassen fachwissenschaftlicher Texte einzuüben. Neben Grundlagen der Literaturrecherche vermittelt sie, wie fachwissenschaftliche Texte unterschiedlicher Art und Komplexität gelesen und wie sie geschrieben werden. Sie macht mit den Formen historischer Darstellung vertraut und führt in die Methodik der Geschichtswissenschaft ein. Eigene Texte werden in regelmäßigen Hausaufgaben erarbeitet und im Seminarverlauf zu einem Portfolio zusammengestellt. Zentrales Lernziel ist die argumentative Auseinandersetzung mit historischen Problemstellungen sowie die Formulierung und Präsentation eigener Positionen in einer angemessenen wissenschaftlichen Sprache.
Einführende Literatur: Beinke, Christiane [u.a.]: Die Seminararbeit. Schreiben für den Leser (UTB 8390), 2., völlig überarb. Aufl., Konstanz 2011, E-Book 2011 (http://www.utb-studi-e-book.de/9783838584706); Schmale, Wolfgang (Hg.): Schreib-Guide Geschichte. Schritt für Schritt wissenschaftliches Schreiben lernen (UTB 2854), Wien 2006, E-Book 2012 (http://www.utb-studi-e-book.de/9783838528540); Norbert Frei: 1968. Jugendrevolte und globaler Protest, 2. Aufl., München 2018; Detlef Siegfried: 1968. Protest, Revolte, Gegenkultur, Stuttgart 2018. |