Kommentar |
Hexen und Hexenverfolgung üben immer noch einen wohligen Schauer bei vielen Menschen aus. Doch die Hexenverfolgung in der Frühen Neuzeit ist mehr als ein gruseliges Schauspiel. Es offenbart gesellschaftliche Strukturen, Missstände und Geschlechterverhältnisse der Frühen Neuzeit, die uns teilweise sehr fremd, aber auch sehr bekannt erscheinen. Anhand des Themas „Hexenverfolgung in der Frühen Neuzeit“ sollen die spezifischen Arbeitsmethoden des Faches Geschichte vermittelt und eingeübt werden.
Die Lese- und Schreibwerkstatt dient dazu, das Lesen und Verfassen fachwissenschaftlicher Texte einzuüben. Neben Grundlagen der Literaturrecherche vermittelt sie, wie fachwissenschaftliche Texte unterschiedlicher Art und Komplexität gelesen und wie sie geschrieben werden. Sie macht mit den Formen historischer Darstellung vertraut und führt in die Methodik der Geschichtswissenschaft ein. Eigene Texte werden in regelmäßigen Hausaufgaben erarbeitet und im Seminarverlauf zu einem Portfolio zusammengestellt. Zentrales Lernziel ist die argumentative Auseinandersetzung mit historischen Problemstellungen sowie die Formulierung und Präsentation eigener Positionen in einer angemessenen wissenschaftlichen Sprache.
Literatur: Beinke, Christiane [u.a.]: Die Seminararbeit. Schreiben für den Leser (UTB 8390), Konstanz² 2011, E-Book 2011 (http://www.utb-studi-e-book.de/9783838584706); Schmale, Wolfgang (Hg.):
Schreib-Guide Geschichte. Schritt für Schritt wissenschaftliches Schreiben lernen (= UTB 2854), Wien 2006, E-Book 2012 (http://www.utb-studi-e-book.de/9783838528540); Dillinger, Johannes: Hexen und Magie (Historische Einführungen 3), 2. Aufl., Frankfurt a.M./New York 2018; Behringer, Wolfgang: Hexen. Glaube, Verfolgung, Vermarktung, 6. Aufl., München 2016 (7. Aufl. erscheint im August 2020). |