Kommentar |
Geodynamik (BGEO5.1.6) – Dienstag, 16:30 – 20:00 (2V, 3Ü), CP
Die Geodynamik beschäftigt sich vor allem mit den Prozessen im Erdinneren und ihren Antriebskräften. Im Rahmen der Vorlesung geht es dabei vor allem um großräumige Prozesse, die in langen Zeiträumen ablaufen. Dabei werden die Themen Subduktionszonen, Flexur und Extension sowie Mantelkonvektion behandelt. Wichtige Aspekte sind hierbei die Frage nach den Antriebsmechanismen geodynamischer Prozesse, also den Kräften, die sie steuern, genauso wie die Auswirkung solcher endogenen Prozesse auf die Erdoberfläche. Dabei werden sowohl die physikalisch-mathematische Beschreibung dieser Prozesse behandelt als auch aufgezeigt, wie sie mit Hilfe moderner Simulationen verstanden werden können. Im Übungsteil geht es darum Grundkenntnisse in der Programmierung zu erwerben. Nach einer Einführung in Betriebssysteme und andere Grundlagen der Arbeit an Computern werden Kenntnisse in gmt, einem mächtigen Werkzeug zur Erstellung von Karten und Diagrammen sowie in der höheren Programmiersprache Fortran vermittelt. Die eingesetzte Software ist frei verfügbar und kann daher auch von den Teilnehmenden auf ihren eigenen Computern verwendet werden. Diese Lehrveranstaltung richtet sich vor allem an Studierende des BSc Geowissenschaften. Studierende anderer Fachrichtungen, z.B. der Biogeowissenschaften, der Physik oder Geoinformatik sind herzlich willkommen.
16.10. Organisatorisches, „von langen Zeitreihen zu geodynamischen Prozessen“, grundlegende Informationen zum Computerkurs Vorlesungsthemen Subduktionszonen und Gebirgsbildung 23.10. plattentektonische Antriebskräfte und Subduktionszonendynamik 30.10. “Subduction factory” – globale Stoffflüsse 06.11. Modelle zur thermischen Struktur von Subduktionszonen 13.11 Inside the slab: phase transitions and deep earthquakes 20.11. die ganze Zeit Übungen Flexur und Extension 27.11. 1. Test (15 Punkte), danach Übungen 04.12. Isostasie und Flexur 11.12. Vorlandbecken und Rifting 18.12. die ganze Zeit Übungen Mantelkonvektion 08.01. Mantelkonvektion: physikalische Grundlagen und „state-of-the-art“ 15.01. Plumes 22.01. 2. Test (15 Punkte), danach Übungen 29.01. Oberflächensignatur tiefer Geoprozesse (dynamische Topographie) 05.02. die ganze Zeit Übungen
In den Übungen wird es um Betriebssysteme, eine Einführung in “GMT” (generic mapping tool) und Programmiersprachen wie FORTRAN oder PYTHON gehen. Es werden keine Vorkenntnisse vorausgesetzt. Jedoch ist ein Login für den Computer-Pool nötig, möglichst schon vor dem 16.10.2015 (zu beantragen bei Herrn Hoffmann, Raum 215). Im Verlauf des Semesters gibt es zwei Tests (je 15%). Für Hausaufgaben, die von Übung zu Übung gestellt werden, gibt es insgesamt 40%. 30% gibt es für eine zusammenfassende Aufgabe über den gesamten Kurs.
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