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Nach dem Kolonialismus. Deutsche Kolonialvergangenheiten in Politik, Öffentlichkeit und Wissenschaft - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 173720 Kurztext
Semester SS 2020 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 20
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

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Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Di. 14:00 bis 16:00 w. 14.04.2020 bis
14.07.2020
Fürstengraben 1 - SR 169 Weinke, Annette, apl. Prof. Dr. phil. habil. ( verantwortlich ) findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Weinke, Annette, apl. Prof., Dr. phil. habil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Historisches Institut
Inhalt
Kommentar

Anlässlich des 100. Jahrestags des Völkermords in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika kam 2004 eine breite öffentliche Debatte über den Umgang mit deutschen Kolonialvergangenheiten in Gang, die seitdem nicht abgerissen ist. Mit der geplanten Eröffnung des Berliner Humboldt-Forums, das nach Vorstellungen der Museumsfachleute Exponate aus der Kolonialära als Bestandteile eines „geteilten Menschheitserbes“ präsentieren soll, hat sich die Diskussion zuletzt auf die juristische Problematik einer möglichen Restitution von geraubtem Kulturgut zugespitzt. Obwohl HistorikerInnen die Dimensionen des verübten historischen Unrechts grundsätzlich anerkennen, warnten sie in einem gemeinsamen Appell davor, den Umgang mit der deutschen kolonialen Vergangenheit nicht auf „Fragen von Schuld und Gerechtigkeit, Moral und Unrecht“ zu reduzieren („Was wir jetzt brauchen“, in: Die ZEIT vom 13. Dezember 2018). Obwohl das deutsche koloniale Projekt bereits 1919 mit dem Versailler Vertrag offiziell für beendet erklärt wurde, fiel die Vergangenheit danach keineswegs dem Vergessen anheim. Vielmehr konnte die jüngere Kolonialgeschichtsschreibung zeigen, dass sich in der Zwischenkriegszeit und erneut nach dem Zweiten Weltkrieg in beiden deutschen Staaten ein eigentümliches Muster aus Amnesie, nostalgischem Erinnern und (imperialismus-)kritischer Aufklärung herausbildete. Das Seminar fragt daher einerseits nach den Ursachen für die Konjunkturen kolonialer Themen und untersucht andererseits deren Bedeutung in Politik, Öffentlichkeit und Wissenschaft.

Einführende Literatur: Sebastian Conrad, Rückkehr des Verdrängten? Die Erinnerung an den Kolonialismus in Deutschland 1919-2019, in: ApuZ vom 27.9.2019; http://www.bpb.de/apuz/297599/rueckkehr-des-verdraengten-die-erinnerung-an-den-kolonialismus-in-deutschland-19192019

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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