Kriminalität und Geschlecht sind zwei Aspekte, die immer wieder zusammengebracht werden. Oft ist in der aktuellen Presse von „typischen“ weiblichen bzw. männlichen Verbrechen die Rede. Durch solche vermeintlichen Vereinheitlichungen werden Verbrechentypen konstruiert. Das Seminar wird sich auf der Grundlage von geschlechtergeschichtlichen Herangehensweisen mit Akteuren und Delikten beschäftigen. Die unterschiedlichen Akteure und Delikte werden anhand aktueller Forschungen und Quellen diskutiert.
Literatur: Schwerhoff, Gerd: Historische Kriminalitätsforschung (Historische Einführungen Bd. 9), Frankfurt/New York 2011. |