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An der Nahrungsfront - Hungerkatastrophen in der Sowjetunion, 1917-1947 - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 173682 Kurztext
Semester SS 2020 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 20
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Fr. 16:00 bis 18:00 Einzel-V. 17.04.2020 bis
17.04.2020
  Rebitschek, Immo Dr. ( verantwortlich ) fällt aus

Einführungssitzung

 
Einzeltermine anzeigen Sa. 09:00 bis 17:00 w. 09.05.2020 bis
23.05.2020
Intershop Tower - Seminarraum Imre Kertesz Kolleg Rebitschek, Immo Dr. ( verantwortlich ) fällt aus

Blocksitzungen

 
Einzeltermine ausblenden Fr. 09:00 bis 17:00 Einzel-V. 15.05.2020 bis
15.05.2020
Intershop Tower - Seminarraum Imre Kertesz Kolleg Rebitschek, Immo Dr. ( verantwortlich ) fällt aus

Blocksitzung

 
Einzeltermine:
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Rebitschek, Immo , Dr. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Historisches Institut
Inhalt
Kommentar

Hunger ist mehr als ein biologischer Zustand. Er ist ein Indikator für Ungleichheit, ein Machtinstrument und ein Kulturkonstrukt, das uns verrät, wer in einer Gesellschaft Chance und Anrecht auf (Über)Leben hatte und wer nicht. Dieses existenzielle Prinzip prägte besonders die Geschichte der Sowjetunion. Kein moderner Staat durchlebte, moderierte, und kreierte so viele, so gravierende Hungerkatastrophen. Von den gewaltsamen Getreiderequirierungen der Bolschewiki im Russischen Bürgerkrieg, über die Zwangskollektivierung bis zu den alltäglichen Entbehrungen im Zweiten Weltkrieg beeinflusste die Frage der Nahrungssicherheit das Kalkül politischer Entscheidungsträger und das Erleben sowjetischer Bürger. Auf Grundlage übersetzter Quellen diskutiert das Seminar, wie Hunger als Problem und zugleich als Instrument politischen Handelns die Geschichte der frühen Sowjetunion prägte, und welche gesellschaftlichen Folgen daraus erwuchsen – für damalige und nachfolgende Generationen.

Wichtig: Aufgrund der Pandemie-Situation werden die Sitzungen in Absprache mit den TN auf einen späteren Zeitpunkt im Semester verlegt.

 

Studierende des Seminars sind zur Teilnahme an der Exkursion nach Lemberg und Kiew berechtigt.

Einführungsliteratur: Alfred Eisfeld/Guido Hausmann/Dietmar Neutatz (Hrsg.): Hungersnöte in Russland und der Sowjetunion, 1891-1947. Regionale, ethnische und konfessionelle Aspekte. Essen 2017; Anne Applebaum: Roter Hunger: Stalins Krieg gegen die Ukraine. München 2019; George Liber: Total Wars and the Making of Modern Ukraine, 1914-1954. Toronto/ Buffalo 2016; J. Arch Getty: New Sources and Old Narratives, in: Contemporary European History 27,3 (2018), S. 450–455; Robert Kindler: Stalins Nomaden. Herrschaft und Hunger in Kasachstan. Hamburg 2014. Wendy Z. Goldman/Donald A. Filtzer (Hrsg.): Hunger and War. Food Provisioning in the Soviet Union during World War II. Bloomington 2015.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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