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Der autoritäre Charakter. Geschichte und Gegenwart eines soziologischen Erfolgskonzepts - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 172829 Kurztext
Semester SS 2020 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 20
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Di. 12:00 bis 16:00 14t. 14.04.2020 bis
14.07.2020
    findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Graefe, Stefanie, Privatdozent, Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Soziologie
Inhalt
Kommentar

Bereits im ersten Drittel des vergangenen Jahrhunderts stellten sich Soziologie und Sozialpsychologie die Frage nach Gestalt und Bedeutung des Autoritarismus i.S. eines Kernelements politischer Ideologien einerseits und als Charakterstruktur andererseits. Insbesondere die früheren und späteren einschlägigen empirischen Studien der Kritischen Theorie sind bis in die Gegenwart einflussreich. Nichtsdestotrotz schien die Frage nach dem Autoritarismus zwischenzeitlich an Bedeutung verloren zu haben, dominierte in soziologischen Zeit- und Subjektdiagnosen doch die Annahme, an die Stelle autoritärer Orientierung seien mehr oder weniger erfolgreich eher horizontal, d.h. auf Vielfalt, Flexibilität und Effizienz ausgerichtete Identitäten, Selbstverhältnisse und gesellschaftspolitische Programmatiken getreten. Diese Annahme wiederum ist durch die jüngeren Entwicklungen, namentlich dem Erfolg rechtspopulistischer bzw. rechtsextremer Parteien und Weltanschauungsangebote weltweit, in Frage gestellt. Aktuelle empirische Studien belegen die Konsistenz und Stabilität autoritärer Orientierungen in einem relevanten Teil der Bevölkerung. Wie also ist es um die Aktualität des Autoritarismus-Theorems bestellt? Inwiefern schließen die gegenwärtigen Phänomene und empirischen Befunde an die klassischen Studien zum autoritären Charakter an (oder gerade nicht)? In welchem Verhältnis steht der (alte und neue) Autoritarismus zu Diagnosen einer Demokratisierung von Familienstrukturen, der Subjektivierung und Flexibilisierung von Arbeit, der Verflüssigung von Identitäten oder der Postdemokratie?

Das Seminar findet 14-tätig vierstündig statt. Bereitschaft zur intensiven Textarbeit sowie zur Arbeit in Arbeitsgruppen wird vorausgesetzt.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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