Kommentar |
Sein Leben lang hat sich Martin Luther dem Galaterbrief besonders verbunden gefühlt. Über „sein epistelcha“, so die liebevolle Bezeichnung, las der Wittenberger Theologieprofessor bereits 1516/17. 1531 konzipierte er die Vorlesung neu und bündelte in ihr brennglasartig seine Theologie der späten Jahre. Dass der Glaube „Schöpfer der Gottheit“, „Christus der größte Sünder“ und „im Glauben Christus gegenwärtig“ ist: all dies sind paradoxe, ja provozierende Formulierungen, die sowohl aus historischer wie aus systematischer Perspektive faszinieren.
Die Blockveranstaltung ist ein universitätsübergreifendes Kooperationsprojekt mit der Luther-Gesellschaft e.V., an der in der Pfingstwoche vom 3.-5. Juni in Wittenberg Studierende aus Berlin, Wuppertal, Leipzig, Kiel, Köln/Bonn und Jena teilnehmen. Gemeinsam mit den Professoren Notger Slenczka, Johannes Schilling, Hellmut Zschoch und anderen treffen sich die Seminarleiter/innen und Studierende, um in gemeinsamer Lektüre, in Referaten und Vorträgen diesen Text zu bearbeiten und historisch zu kontextualisieren. Vorausgesetzt wird die Teilnahme an den drei Vorbereitungssitzungen am 23. April sowie am 14. und 21. Mai, jeweils donnerstags von 14-16 Uhr. |