Inhalt
Kommentar |
Die nationalsozialistische Machtergreifung 1933 stellte die Kirchen in Deutschland vor die größte Herausforderung ihrer Geschichte, galt es doch auf die ideologischen und kirchenpolitischen Veränderungen in Staat und Gesellschaft zu reagieren. In den evangelischen Kirchen kam es durch das massive Auftreten der „Deutsche Christen“ 1933/34 zum „Kirchenkampf“, der zur Bildung der „Bekennenden Kirche“ führte. Die römisch-katholische Kirche beschritt durch das zwischen dem Vatikan und der Regierung Hitlers 1933 abgeschlossenen Reichskonkordat einen eigenen Weg. In der Vorlesung wird in die zentralen kirchenpolitischen, ideologischen und ekklesiologischen Fragestellungen der NS-Zeit eingeführt sowie ein Überblick über das Verhältnis von NS-Staat und Kirchen gezeichnet. Hierbei sollen auch die Verhältnisse an der Universität Jena und in Thüringen sowie die Entstehung und Programmatik des Eisenacher „Entjudungsinstituts“ Berücksichtigung finden. |
Literatur |
Wolf-Dieter Hauschild, Lehrbuch der Kirchen- und Dogmengeschichte. Bd. 2: Reformation und Neuzeit, Gütersloh ³2005 – Joachim Mehlhausen, Art. Nationalsozialismus und Kirche, in: TRE 24 (1994), S. 43-78 – Weitere Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben |
Bemerkung |
Arbeitsaufwand: intensive Vor- und Nacharbeit, ca. 1 Std. |
Voraussetzungen |
Bereitschaft zum Mitdenken |
Leistungsnachweis |
Klausur; mündliche Prüfung
Module: DA KG; DB KG; The B10; The KG/ST 2; The M20; The ASQ 1; The ASQ 2; The ASQ 3; The L10; The L11; The L11.1; The L44; The L45; The L48; The L49 |
Zielgruppe |
Studierende aller Studiengänge, Hörer aller Fakultäten, Gasthörer, Schnupperstudium, Flüchtlingsgasthörer |