Kommentar |
Obwohl vielfach ausgezeichnet, gilt Michel Houellebecq als Skandalautor. Im Zentrum des Seminars stehen seine Romane als Medium der Gegenwartsanalyse. Wie erklärt sich die besondere Resonanz, die Houellebecq gerade im Verzicht auf hergebrachte Inszenierungsformen, durch die Entzauberung von Literatur und Welt entfaltet? Welchen Anteil hat Houellebecqs Stil an seinem Erfolg? Besonderes Interesse wird der Einordnung des Romanciers in die Traditon des literarischen Realismus in Frankreich gelten. |
Literatur |
Michel Houellebecq, Extension du domaine de la lutte (1994), in einer französischen Taschenbuchausgabe.
Vorbereitende Lektüre: Karl Heinz Bohrer, „Hassen, um gehasst zu werden. Houellebecqs Version des Phantastischen”, in: ders., Mit Dolchen sprechen. Der literarische Hass-Effekt, Berlin: Suhrkamp 2019, S. 456-494.
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