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Empirisches Forschungsseminar 2: Umweltbewusstsein ohne Konsequenz – Sind implizite Maße die Lösung zum Schließen der Attitude-Behavior-Gap im Bereich Umweltverhalten? - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 152361 Kurztext
Semester SS 2020 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 0 (manuelle Platzvergabe) Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 5
Rhythmus Jedes Semester Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Mi. 12:00 bis 14:00 w. 15.04.2020 bis
15.07.2020
Am Johannisfriedhof 3 - SR 1 Urban, Merlin M.Sc. ( verantwortlich ) findet statt   5
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Urban, Merlin , M.Sc. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion
Bachelor B.Sc. Psychologie - 2007
Zuordnung zu Einrichtungen
PRO Allgemeine Psychologie II
Institut für Psychologie
Inhalt
Kommentar

Das größte Problem vor dem die Menschen heutzutage stehen ist die Klimakrise und die Folgen für Mensch und Umwelt (...) nein, politisch aktiv bin ich nicht (...) nein, für Umweltschutzorganisationen spende ich auch nicht; ich fliege viel lieber in ferne Länder und gehe shoppen.”

Laut des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) und des Umweltbundesamtes (UBA) ist das allgemeine Umweltbewusstsein in Deutschland seit Jahren hoch und vor allem in den letzten drei Jahren noch einmal stark gestiegen. Umwelt- und Klimaschutz wird den Leuten immer wichtiger. Doch entsprechend gehandelt wird nicht. So ist beispielsweise die Autonutzung in den letzten drei Jahren gleich geblieben. Gleiches gilt für den Fleischkonsum. Und auch das bürgerliche Engagement im Rahmen der Energiewende ist gering. Dieses Phänomen des steigenden Umweltbewusstseins bei gleichbleibendem Verhalten kann als ein spezifischer Fall der attitude-behavior gap verstanden werden. Die attitude-behavior gap bezeichnet ganz generell den fehlenden Zusammenhang zwischen Einstellungen und Verhalten. Einer unter den viel diskutierten Lösungsansätzen dieses Problems ist die Verwendung sogenannter impliziter statt expliziter Einstellungsmaße. Letztere messen überlegte und bewusste Prozesse, wohingegen Erstere unbewusste und automatische Prozesse messen. Durch das Abbilden unbewusster und automatischer Prozesse sowie einer vergleichbar geringen Beeinflussbarkeit durch unerwünschte Effekte (z.B. soziale Erwünschtheit oder andere Demand-Effekte) sollen implizite Einstellungsmaße in der Lage dazu sein, über explizite Einstellungsmaße hinaus Verhalten zu erklären und so die attitude-behavior gap zu schließen. Allerdings deutet neuere Forschung darauf hin, dass das häufig nicht der Fall ist. Woran liegt das? Kann man bestimmte Bedingungen identifizieren unter denen implizite Einstellungsmaße ihr Versprechen der zusätzlichen Verhaltensaufklärung halten? In diesem Seminar werden wir ein implizites Maß zur Messung der Umwelteinstellung entwickeln und dabei den genannten Fragen nachgehen, mit dem Ziel die attitude-behavior gap zwischen der Umwelteinstellung und dem Umweltverhalten ein Stück weit zu schließen.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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