Kommentar |
Das Partherreich unter der Herrscherdynastie der Arsakiden, das sich vom Euphrat bis nach Afghanistan erstreckte, gehört zu den größten Imperien der antiken Welt, dennoch ist über seine Strukturen und seine Gesellschaft nur wenig bekannt. Die Arsakiden übernahmen 247 v. Chr. die Herrschaft in Parthien und wurden erst 224 n. Chr. durch die Sasaniden gestürzt, vom 1. Jahrhundert v. Chr. bis zum Untergang der Parther war ihr Imperium der größte Rivale des Römischen Reiches. In dieser Übung sollen die Strukturen und die Gesellschaft des Partherreiches betrachtet werden, das spannungsgeladene Verhältnis zwischen Königtum und Adel, die Vasallenherrscher, der Verwaltungsaufbau, das Heer, die Städte, die Wirtschaft, die Unterschichten sowie die Kultur im Arsakidenreich. Dazu sollen nicht nur die griechischen und lateinischen, sondern auch die orientalischen Quellen herangezogen werden. |
Literatur |
Josef Wiesehöfer, Das antike Persien, Zürich 1994, 163–204 (Einführung); Josef Wiesehöfer (Hrsg.), Das Partherreich und seine Zeugnisse, Stuttgart 1998; Charlotte Lerouge, L’image des Parthes dans le monde gréco-romain, Stuttgart 2007; Ursula Hackl / Bruno Jacobs / Dieter Weber (Hrsg.), Quellen zur Geschichte des Partherreiches. Textsammlung mit Übersetzungen und Kommentaren, 3 Bde., Göttingen 2010 (Band 1 mit einer Einführung). |