Das südliche Afrika fasziniert neben seiner bemerkenswerten Vielfalt auch durch seine einzigartig historisch geprägte Vergangenheit und vielversprechende Zukunft.
Die Inhalte des Seminars beziehen sich schwerpunktmäßig auf Akteursfelder in Südafrika und Namibia.
In Südafrika sind auch heute noch die Auswirkungen des Apartheidregimes vielschichtig zu spüren und aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen auf tiefverankerte Strukturen zurückzuführen. An dieser Stelle soll der Umgang mit der Vergangenheit anhand aktueller Geschehnisse und Ereignisse im Bereich Politik und Gesellschaft bspw. anhand der sog. Post-Apartheid-Generation (Stichwort Studentenproteste und Xenophobie) behandelt und diskutiert werden.
Durch Namibias langerkämpfte Unabhängigkeit von Südafrika, konnte das Land u.a. durch die Abschaffung der Apartheid eine eigene Identität entwickeln. Spürbar sind heute vielmehr die Auswirkungen der deutschen Kolonialzeit und deren Einfluss auf die aktuellen deutsch-namibischen Beziehungen. An dieser Stelle sollen auch Diversitätsprämissen (Stichwort institutionalisierte positive Diskriminierung zur Vergangenheitsbewältigung) und ihr Mehrwert diskutiert werden.
Ziel des Seminars ist es Teilnehmern einen fundierten Überblick über die aktuellen Geschehnisse und Entwicklungen der beiden Länder zu geben und diese in einen Gesamtzusammenhang einordnen zu können. Hierzu werden eine Reihe an Materialien (Social Media, Tageszeitungen, Videos etc.) aus den entsprechenden Akteursfeldern zur interaktiven Bearbeitung herangezogen.
Aktuell: Aufgrund der COVID-19-Krise beginnt dieses Seminar erst am 6. Mai und endet regulär am 15. Juli 2020. Aufgrund der verkürzten Vorlesungszeit steht die Vermittlung von Kernkompetenzen im Fokus des Sommersemesters. Aus diesem Grund können Lehrinhalte und Prüfungsformen von den Modulbeschreibungen in fachlich vertretbarem Maß abweichen.
Da ungewiss ist, wann der Präsenzbetrieb aufgenommen werden kann, wird das Seminar als digitales Lehr-Lernformat angeboten. |