Kommentar |
Medien, Kommunikation und Öffentlichkeit prägen die moderne bürgerliche Gesellschaft. Während in der Frühen Neuzeit die Printmedien dominierten und auch im 19. Jahrhundert ihre zentrale Rolle behielten, beginnt um 1900 das Zeitalter der Plurimedialität. Die Vorlesung schließt chronologisch an jene vom Sommersemester 2019 und vom Wintersemester 2019/20 an, setzt deren Besuch jedoch nicht voraus. Sie betrachtet die Medienrealität, die politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen und die Strukturen der Kommunikation zwischen der Reichsgründung und dem Ende der Weimarer Republik. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Wechselbeziehungen der Medien mit Staat und Gesellschaft gelegt.
Einführende Literatur: Jürgen Wilke: Grundzüge der Medien- und Kommunikationsgeschichte, Köln/Weimar/Wien ²2008; Rudolf Stöber: Deutsche Pressegeschichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, Konstanz ³2014; ders.: Neue Medien. Geschichte. Von Gutenberg bis APPLE und Google. Medieninnovation und Evolution, Bremen 2013; Reinhard Wittmann: Geschichte des deutschen Buchhandels. Ein Überblick, München ³2011; Georg Jäger (Hg.): Geschichte des deutschen Buchhandels im 19. und 20. Jahrhundert, Bd. 1: Das Kaiserreich 1870–1918, 3 Teilbde., Frankfurt am Main 2001, 2003 und 2010. |