Kommentar |
In den Medien dominiert nicht der religiös schön konzipierte Körper, sondern als problematisch befundene Blickwinkel: Verhüllung, Übergriffe, Angriff und Verstümmelung auf den bzw. des Körper(s), Stigmatisierung(en). Dieses Projekt stellt sich diesem Trend entgegen. Denn: Religionen entwerfen auch Bilder körperlicher Schönheit, verbinden geistige Reinheit und Moralität mit körperlicher Schönheit, weisen ihr besondere Plätze zu, stellen sie unter Schutz. Wie Religionen im positiven Sinne Schönheit deuten, welche Bilder sie malen, wie und in welcher Form Religionen körperliche Schönheit verehren und zelebrieren und welche praktischen Auswirkungen diese Ansätze für die jeweilige Lebenswelt der Gläubigen hat, soll im Fokus zukünftiger Forschung stehen. Auch die Frage, warum sich (religiöse) Schönheitskonzepte und Körperbilder ändern.
Das Forschungsseminar wendet sich an Doktoranden und Studenten höherer Semester, die sich in ihrer wissenschaftlichen Qualifikation (Bachelor- oder Examensarbeit) diesem Thema zuwenden wollen oder bereits daran arbeiten. Die(se) je eigenen Zugänge werden in der Blockveranstaltung vorgestellt, diskutiert, weiterentwickelt und innerhalb des Forschungsprojekts interaktiv ausgestaltet. Die Veranstaltung ist in diesem Sinne auch als Workshop konzipiert.
Bei Interesse wird um eine frühzeitige Vorsprache bei Prof. Dr. Dr. Schmitz hinsichtlich der Teilnahmevoraussetzungen gebeten. |