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Kritische Theorie als kritische Soziologie(?) - Horkheimer, Habermas, Honneth - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 166561 Kurztext
Semester WS 2019 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 25 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 30
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Di. 10:00 bis 12:00 w. 15.10.2019 bis
04.02.2020
Carl-Zeiß-Straße 3 - SR 315   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Schulz, Peter , Dr. phil. verantwortlich
Oberthür, Jörg , Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Soziologie
Inhalt
Kommentar

Die Frage ob – und falls ja, inwiefern – eine (soziologische) Theorie der Gesellschaft sich ihrem Gegenstand gegenüber kritisch verhalten kann und sollte, ist ein Dauerthema disziplinärer Selbstverständigungsdebatten. Im Wesentlichen geht es hierbei darum, ob der Anspruch einer vollständigen und präzisen Beschreibung und Erklärung sozialer Ordnungen auch den Ausweis ihrer normativen Defizite umfasst oder ob dies mit dem Anspruch einer empirischen Wissenschaft kollidiert (prominent etwa im Rahmen des ‚Positivismusstreits‘ verhandelt). Die Kritische Theorie hat hierzu von je her eine deutliche Position bezogen: "Ohne den Gedanken an Resistenz gegen das Versinken ins Totalitäre [...] vermag Soziologie aus dem Labyrinth der sozialen Maschinerie nicht herauszufinden, wie wenig klar er im Dunkel erkennbar sein mag" (Horkheimer). Damit wird die kritische Gesellschaftstheorie als Grundbedingung von Erkenntnis begriffen, ohne die auch eine empirisch sich fundierende Soziologie im Fragmentarischen - bzw. nach Verständnis von Ardorno und Horkeimer: im Ideologischen - verbliebe.

Allerdings haben die verschiedenen Versuche, Maßstäbe der Kritik aus der Gesellschaft selbst zu gewinnen und hierdurch wissenschaftlich zu begründen, ebenso wie das Bemühen um erklärungskräftige und empirisch fundierbare Analysen der Funktionsweise von Gesellschaft als 'System' (prominent bei Jürgen Habermas) dazu beigetragen, dass die Theorie nicht nur 'soziologischer', sondern auch weniger 'negativistisch' geworden ist. Ob und inwiefern dies mit dem Selbstanspruch kritischer Wissenschaft vereinbar war und ist - und vor allem, welche Lehren hieraus für aktuelle Entwicklungen in der (soziologischen) Gesellschaftstheorie gezogen werden können, soll im Seminar anhand von drei 'Generationen' Kritischer Theorie bzw. mit Blick auf Max Horkheimer, Axel Honneth und Jürgen Habermas verhandelt werden.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2019 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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