Kommentar |
Exegetische Methoden helfen dabei, Texte in ihnen angemessener Weise zu verstehen, zu nachvollziehbaren Deutungen zu kommen und Fehlinterpretationen möglichst zu vermeiden. Dies gilt auch für die Auslegung neutestamentlicher Texte, die als geschichtliche und theologische Texte zum Verstehen herausfordern. Während synchrone Schritte wie grammatische, semantische und pragmatische Analyse bei der literarischen Ganzheit der neutestamentlichen Texte ansetzen, versuchen diachrone Schritte wie Literarkritik, Form- und Gattungsanalyse sowie Motiv- und Redaktionsanalyse dem geschichtlichen Werden der Texte auf die Spur zu kommen. Im Proseminar werden verschiedene Methoden vorgestellt und auf die Texte des Neuen Testaments angewendet. Je nach geforderter Sprachkenntnis wird am griechischen Text oder mit Übersetzungen gearbeitet. |
Literatur |
S. Finnern / J. Rüggemeier, Methoden der neutestamentlichen Exegese. Eine Einführung für Studium und Lehre (UTB 4212), Tübingen 2016; M. Ebner / B. Heininger, Exegese des Neuen Testaments (UTB 2677), 4., verb. und akt. Aufl., 2018; W. Egger / P. Wick, Methodenlehre zum Neuen Testament. Biblische Texte selbständig auslegen (Grundlagen Theologie), 6., völlig neu bearb. Aufl., Freiburg im Breisgau 2011. |