In dieser Veranstaltung soll versucht werden, den Studierenden der Lusitanistik einen ersten, grundlegenden Einblick in die Kulturgeschichte des lusophonen Sprachraums zu gegeben.
Obwohl der Schwerpunkt des Seminars auf den schon als ‚klassisch’ zu bezeichnenden Ländern des Gebiets – Portugal und Brasilien – liegen wird, sollen auch ‚Exkursionen’ in den Einflussbereich der portugiesischen Sprache in Afrika – vorzugsweise Angola und Mozambique - unternommen werden.
An folgende inhaltliche Themen- und Fragestellungen ist gedacht: 1. Wo auf der Welt wird heute überhaupt noch Portugiesisch gesprochen? Wie setzen sich die Bevölkerungsgruppen in den verschiedenen Ländern zusammen? Wie sehen – grob betrachtet – die verschiedenen Varietäten des Portugiesischen aus? 2. Was sind die Eigenheiten der portugiesischen Kolonisation? Wann und wie manifestieren sich die Prozesse der Dekolonisation? 3. Wie sehen die kulturellen Ausdruckweisen aus Brasilien, Angola und Mozambique, zum Beispiel kurzen Texten der Literatur und Essayistik oder auch im Film aus? Wo gibt es in Jena Anlaufpunkte, um sich mit lusophoner Kultur in Beziehung zu setzen?
Die zu lesenden Textausschnitte werden den Studierenden ab dem 26.10.2018 in einem Kopiervorlagenordner am Romanischen Seminar zur Verfügung stehen. Kenntnisse des Portugiesischen sind zwar wünschenswert, aber nicht erforderlich.
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