Kommentar |
Die Phänomenologie steht in dem Ruf, ständig Programme und Aufforderungen zu formulieren, wie Philosophie betrieben werden sollte – doch verglichen damit würden sich dann doch recht wenig konkrete Umsetzungen phänomenologischer Philosophie finden lassen. Vor diesem Hintergrund wird sich das Hauptseminar explizit nicht mit den weitgehenden Absichten, den zahlreichen metatheoretischen und methodischen Problemen der Phänomenologie befassen, sondern sich ausschließlich klassischen, beispielhaften phänomenologischen Beschreibungen von konkreten Phänomenen zuwenden: unter anderem der Beschreibung der Wahrnehmung bei Husserl, Schapp und Jonas, der Imagination bei Sartre, des Fernsehens bei Anders, des Bildes bei Husserl, des digitalen Bildes und des Rasierens bei Flusser, des Hochmuts bei Kolnai, des Sports bei Gumbrecht, des Zeigens bei Figal, des Sammelns bei Sommer. |