Das Thema des Seminars ist eigentlich ganz einfach – und zugleich riesengroß: Wie kann man das Verhältnis zwischen der kulturellen Lebenswelt, in der jeder Mensch lebt, und seinem Sprechen, Handeln und Denken beschreiben und erklären? Und wie wirkt sich das auf unseren Umgang miteinander aus? Verschiedene WissenschaftlerInnen nehmen dabei ganz unterschiedliche Schwerpunktsetzungen vor und betonen unterschiedliche Aspekte. Z.B. ist für die eine die gemeinsame Erinnerung das Wichtigste, für den anderen das Verhältnis zwischen Individuum und Gruppe. „Interkulturelle Kommunikation“ ist als Arbeits- und Forschungsgebiet zu jung, um hier schon zu eindeutigen Erkenntnissen gelangt zu sein.
In diesem Seminar werden daher – nach Klärung einiger Grundfragen – verschiedene theoretische Ansätze auf der Basis von „Leittexten“ vorgestellt, kritisch betrachtet und vor allem auf ihre Anwendbarkeit hin geprüft.
Die Teilnehmer_innen sollten darauf vorbereitet sein, sich in Kleingruppen (je nach Teilnehmerzahl) mit jeweils einem theoretischen Zugang intensiv auseinanderzusetzen und diesen im Seminar vorzustellen.
Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit sowie, da die Diskussionen im Seminar wesentlicher Seminarinhalt sind, die regelmäßige Teilnahme. |