Das Seminar vertieft ausgewählte, in der Vorlesung „Theorien der internationalen Beziehungen“ behandelten Theorien und bietet die Möglichkeit erster Anwendungsversuche. In einer ersten einführenden Sitzung werden zunächst Grundlagen zum Themenfeld jihadistischer Terrorismus vermittelt. Im Rahmen der einführenden Sitzungen werden auch Erklärungen und Ursachen für die Radikalisierung im Phänomenbereich thematisiert und der aktuelle Forschungskonsens aufgearbeitet. Entsprechend kann das Seminar ohne Vorkenntnisse besucht werden.
In dem zweiten Veranstaltungsteil werden drei ausgewählte Theorien der Vorlesung Theorien der internationalen Beziehungen detailliert aufgearbeitet und Grundlagen der Arbeit mit Theorien vermittelt. Im Rahmen dieser theoretischen Auseinandersetzung werden aktuelle und grundlegende Fragen im Forschungsfeld jihadistischer Terrorismus aus der Perspektive der vorgestellten Theorien erarbeitet.
Annika von Berg forscht schwerpunktmäßig im Themenbereich religiös begründeter Extremismus und Terrorismus mit Schwerpunkten auf Ideologie, Radikalisierungsprozesse und Terrororganisationen wie Islamischer Staat und Al Qaida. Sie hat an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg den Bachelor in Soziologie und Politikwissenschaft und an der Friedrich-Schiller Universität in Jena den Master in Politikwissenschaften absolviert. Inzwischen ist sie für Violence Prevention Network als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig und beschäftigt sich dabei u.a. mit Deradikalisierungsprozessen und der Entwicklung von Wirktheorien im Rahmen der Deradikalisierungsarbeit. |